Noch in Matamata hatten wir abends mal interessehalber nach der Verfügbarkeit
der Interislander Fähre auf die Südinsel geschaut und mussten feststellen, dass
sie bereits stark ausgebucht war; deshalb buchten wir unsere Überfahrt für den 21. Februar
(Tag 6). Dies bedeutete allerdings auch, dass wir ein paar Kilometer gutmachen
und uns in Richtung Süden bewegen mussten, denn viel Zeit dafür blieb uns
leider nicht.
So sollte der heutige Tag also der Tag werden, an dem Kilometer
geschrubbt werden mussten, um so weit südlich wie möglich zu gelangen. Wir
stoppten nur kurz in Taupo um dort den Huka Falls einen Besuch abzustatten. Die
Wasserfälle befinden sich an der Quelle des Waikato Flusses, dem mit 425km
längsten und wichtigsten Fluss Neuseelands, da er intensiv zur Energiegewinnung
genutzt wird (8 Dämme und 9 hydroelektrische Kraftwerke findet man entlang des
Flusses).
Weitere Pausen dienten nur der Entledigung der vorher aufgenommenen
Flüssigkeiten, dem Befüllen unseres Mazdas und kleiner Ess- bzw. Eispausen. Die
knapp 500km führten uns vorbei am Tongariro National Park (ein grossartiges
Gebiet zum Wandern) und zahlreichen kleineren Baustellen, an denen aber nicht
überall gearbeitet wurde – ein Phänomen, welches uns noch häufiger begegnen
sollte.
Gebucht war unsere Übernachtung im Top10 Holiday Park in
Martinborough, was uns schon erheblich näher an Wellington heranbrachte. Wir kamen 18:45
Uhr an und hätten gern nach der ganzen Fahrerei einen kleinen Spaziergang
unternommen um die Beine ein wenig zu bewegen, aber es begann wie aus Eimern zu
schütten und hörte auch die ganze Nacht nicht mehr auf. Wir hatten eine kleine
hübsche Kabine bezogen, die allerdings kein eigenes Bad besass; die
Gemeinschaftsbäder befanden sich zwar nicht weit von uns, aber durch den
strömenden Regen brauchte es nicht viel, um komplett durchnässt von diesem
kurzen Ausflug zurückzukehren. Blöd dann, wenn man durch das dauerhafte
Geräusch von Regen in der Nacht wach wird und eigentlich gern mal kurz nach
nebenan möchte....
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