Samstag, 29. Juni 2019

Urlaub in Irland 28.04.-12.05.2019: Teil 3 Der Westen

Der Westen Irlands ist atemberaubend schön und ist oft geprägt von bergigen beziehungsweise steilen Erhebungen, woraus sich enge und sich windende Küstenstraßen ergeben. Einige der Klippen sind die höchsten in Europa und bieten unzähligen Seevögeln Platz zum Brüten. Auch wenn man nicht immer von Platz sprechen kann, da ihre Nester in winzig kleinen Felsspalten und -vorsprüngen zu finden sind, aber diese kleinen Racker sind Überlebenskünstler. Weniger bekannt ist die Tatsache, daß auch Irland über Fjorde verfügt und diese findet man im Westen des Landes. Mehr als nur eine Halbinsel machen dieses Gebiet für Naturfreunde so sehenswert, befindet man sich doch immer in der Nähe zu Wasser und Land zu gleich, kann die einzigartige Flora und Fauna bestaunen, die sich oft aus der besonderen geografischen Lage der jeweiligen Halbinsel ergibt und kann nebenbei noch den Anblick romantischer kleiner Hafenstädtchen mit Fischer- oder Ausflugsbooten genießen.
Hier eine Aufzählung der Sehenswürdigkeiten und anderer spektakulärer Orte, die wir an mehreren Tagen Aufenthalt im Westen des Landes erleben durften:
1. Lough Eske ist ein kleiner See in der Nähe von Donegal. Der Fluß Eske verbindet den Ort
Donegal mit dem See. Auf Deutsch bedeutet der Name See des Fischs und das beschreibt schon recht gut, wofür dieses beliebte Ausflugsziel hauptsächlich aufgesucht wird: Zum Fischen von Lachs, Forelle und Saibling. Es gibt zwei große Hotels am Ufer (eines davon das ehemalige Schloß Eske) sowie unzählige Bed&Breakfasts. Wir sind zwar mit dem Auto nur einmal drumherum gefahren, aber es gibt sicherlich auch Möglichkeiten, kleine Wanderungen dort zu unternehmen und die Ruhe und Schönheit des nur 3,6qm großen Sees zu genießen.
2. Slieve League (Sliabh Liag) an der Antlantikküste, in der Nähe von Donegal, sind 596 Meter hoch und somit an einigen Punkten die höchsten Klippen Irlands. In einigen Prospekten spricht man sogar von den höchsten Seeklippen Europas, aber inzwischen wissen wir, daß man mit solchen Werbesprüchen zumindest vorsichtig umgehen sollte. Jeder ist ja schließlich immer der Beste, Höchste, Größte, Tiefste usw. Platz 2 und 3 bedeuten heute nicht mehr viel. Hat man seinen Weg nach Teelin gefunden, findet man auch die Klippen ausgeschrieben und das letzte Stück zum unteren Parkplatz ist durch enge und kurvige Straßen gekennzeichnet – also ideal für Wohnmobile. Die meisten Besucher parken auf dem unteren Parkplatz und machen sich zu Fuß auf den Weg zu den Klippen, was anfangs ein wenig steil beginnt, schlußendlich aber recht bequem zu laufen ist; zwar immer bergauf aber durchaus machbar. Sobald die Autofahrer aber merken, daß man auch mit dem Auto durch das Tor fahren kann, welches für die oben grasenden Schafe dauerhaft geschlossen halten werden soll, springen sie wieder ins Auto um auch das letzte Stück bis nach oben zu fahren. Man hat ja heutzutage einfach keine Zeit mehr, auch nicht im Urlaub. Das führt zu einigen Problemen, denn erstens ist der obere Parkplatz viel zu klein, um all die Autos der meist einfach nur faulen Fahrer aufzunehmen und genügend Platz zum Wenden für die Kleinbusse und Wohnwagen gibt es auch nicht. Die vielen Autos landen dann alle parkend im Straßengraben und das verschändelt einfach die wunderschöne Landschaft dort oben. Außerdem kann man auch nicht ungestört die Wanderung genießen, weil man ständig mit Ausweichen beschäftigt ist. Was uns in Irland ganz besonders negativ aufgefallen ist, sind die fehlenden Mülleimer, manchmal fährt man tagelang seinen Abfall durch die Gegend. Aber Kaffee und andere Getränke gibt es natürlich auch am Slieve League, schließlich möchte man auf die modernen Annehmlichkeiten nicht verzichten. Der ein oder andere gibt seinen leeren Kaffeebecher am Verkaufsstand wieder ab, wo er auch anstandslos entgegengenommen wird, aber viele nehmen die Becher, Verpackungen usw. mit auf ihre Wanderung bis hoch auf die Klippen und dort landen sie dann einfach dort, wo es demjenigen gerade zu lästig wurde, die Behälter noch weiter zu tragen. Unfaßbar, diese Ignoranz unserer Umwelt gegenüber! Warum man die Kioskbesitzer nicht zum Aufstellen von Mülleimern verpflichtet, ist uns allerdings auch ein Rätsel, es kann doch nicht sein, daß sie dort oben Geld verdienen dürfen und das Problem des Rausschaffens des anfallenden Mülls wird dabei einfach vernachlässigt.


3. Connemara National Park: Im Connemara National Park befindet sich einer der Fjorde Irlands, und zwar der Killary Fjord bei Killary Harbour. Auch hier sieht man wieder, was man
mit Werbung alles erreichen kann, liest man doch mehr als einmal, daß Killary Fjord der einzige Fjord Irlands sei, was bereits nach kurzer Recherche widerlegt werden kann. Der Fjord ist ca. 15km lang und der Besucher hat die Möglichkeit, Fjord und Umgebung durch verschiedene Bootstouren kennenzulernen. Dementsprechend ist auch viel los aber es erschien uns als nicht zu stressig und noch recht gelaxt in dem kleinen Ort, den man unten am Wasser durchfährt. Ein paar Kilometer weiter klettert die Straße bereits wieder hoch in die Berge und dort genießt man tolle Ausblicke in den Fjord, in die umliegenden Gebirge und auf die grasenden Schafe, die sich aufgrund der fehlenden Abgrenzungen auch gern mal auf der Straße aufhalten. Folgt man der Straße (N59), kommt man irgendwann ganz unverhofft an der Kylemore Abbey vorbei, die man definitiv aus Broschüren und Reiseführern kennt. Wir haben allerdings mehrfach gehört, daß sich ein Besuch der Anlage nicht wirklich lohnt und es reicht, ein Bild von außen zu machen und so hielten wir es dann auch. Da wir eine Übernachtung in der Nähe von Clifden gebucht hatten, führte uns unser Weg noch ein wenig weiter in den Nationalpark hinein und dort waren wir von der Landschaft komplett überrascht. Felsig und baumarm, dazwischen immer wieder im Wasser liegende Boote, mit saftigem grün bewachsenen Klippen und hindurch führt eine enge, kurvige Straße (die Sky Road), die sich ihren Weg durch dieses surreale Gebiet windet. Uns war bewußt, daß wir die Schönheit dieser kargen Landschaft wahrscheinlich nur aufgrund des super sonnigen Wetters zu wertschätzen wußten; bei schlechtem Wetter hätten wir sicher ganz anders darüber gedacht.
4. The Burren: Wie kann man den Daheimgebliebenen die Landschaft des Burren am besten beschreiben, damit sich diese ein Bild von dieser Mondlandschaft machen können? Denn Mondlandschaft beschreibt es zwar auf der einen Seite recht gut, ist doch die dominierende Farbe dieses Gebietes durch den alles dominierenden Kalkstein grau, aber dennoch war es erstaunlicherweise auch sehr grün dort. Man sagt, daß von 900 in Irland heimischen Pflanzen 70% im Burren zu finden sind. Wenn wir uns die gemachten Bilder anschauen, können wir uns das kaum vorstellen. Klar, in dem rissigen Kalkstein findet man viele Pflanzen und das Gebiet wird schon seit Jahrtausenden intensiv für Landwirtschaft genutzt, vorallem als Weideland für grasendes Vieh. Aber den Eindruck einer Mondlandschaft macht es trotz alledem. Kulturgeschichtlich hat der Burren einiges aufzufahren, das Gebiet wurde seit mehreren tausend Jahren intensiv genutzt. So ist es auch nicht verwunderlich, daß hier über 80 Grabstätten gefunden wurden. Besonders bekannt ist der Dolmen Poulnabrone, der im Verlauf von sechs Jahrhunderten 22 Menschen als letzte Ruhestätte diente. Er soll 5800 Jahre alt sein. Vor knapp 14 Jahren hielt man noch an der Straße und lief mal kurz für ein Foto herüber, inzwischen wurde ein großer Parkplatz errichtet um den Schaulustigen einen sicheren Spaziergang zur Grabstätte zu ermöglichen. Außerdem gibt es nun interessante Schautafeln, die den Menschen die Besonderheit der Region und der Grabstätte deutlich machen.
5. Cliffs of Moher: Die Klippen in Moher sind die wohl  bekannteste Sehenswürdigkeit Irlands und weitaus zahlreicher besucht als Slieve League, obwohl sie an ihrem höchsten Punkt nur 214 Meter hoch sind (im Vergleich zu 596 Meter). Das tut ihrer Beliebtheit keinen Abbruch, schon allein aufgrund der besseren Erreichbarkeit und besseren Infrastruktur des Umlandes. Für den Besuch bei den Klippen zahlt man rein theoretisch nichts, aber für den Parkplatz muß man Geld berappen und zwar 8 Euro pro Person. Wir waren an einem Ferienwochenende da, wo auch sehr viele Iren unterwegs sind und deshalb war der Parkplatz selbst kurz vor 19 Uhr noch ziemlich voll. Wir haben einige Autos beobachtet, wo 3 Insassen vor dem Erreichen des Kassenhäuschens ausstiegen und somit nur einmal Parkgebühren zahlten. Wir wollen das nicht verurteilen, wir sind halt nur wieder viel zu anständig dafür. Bei den Klippen selbst kann man digitale Lemminge zu Hauf beobachten und man fragt sich zwangsläufig, warum sie eigentlich hier sind: um die Naturschönheiten zu genießen und wertzuschätzen oder einfach nur um noch 50 Selfies für die Angeber Gallerie zu schießen? Wir wissen es nicht, jedem das seine, aber die steigende Selbstverliebtheit der Menschen fällt uns schon seit Jahren auf und wir fragen uns, wo das noch hinführen soll. Verwunderlich ist, daß bei den Klippen nichts abgesperrt ist, man befindet sich beim Klippenspaziergang extrem nahe am Abgrund und einigen ist das ja immer noch nicht nahe genug und sie müssen immer noch einen drauf setzen. Deswegen wundert es uns, daß noch nichts schlimmes passiert ist (oder zumindest gehen wir davon aus, sonst hätte man wohl schon Absperrungen errichtet). Und natürlich auch hier wieder das Phänomen, daß man oben auf den Klippen am Kiosk Getränke, Eis und dergleichen kaufen kann und daß es wieder keinen Mülleimer gibt. Ein Stück weiter sahen wir dann auch die entsorgten Kaffeebecher und bei dem Wind kann man sich ja gut ausmalen, wo der ganze Müll landet. Als wir ein Eis am Kiosk kauften (wir gaben das Papier gleich wieder ab), machten wir den Vorschlag, daß man doch einen deposit auf die Kaffeebecher berechnen könnte, also ähnlich wie auf dem Weihnachtsmarkt bei der Rückgabe seines Gefäßes Geld zurückbekommt. Dieser Vorschlag stoß auf keine große Gegenliebe. Klar, ist mehr Arbeit für den Geschäftsmann im Kiosk, aber wir finden, daß auch er eine Verantwortung der Natur gegenüber hat, schließlich profitiert er ja auch davon. Außerdem gibts ein paar hundert Meter entfernt ein niegelnagelneues Besucherzentrum mit Gastronomie, man muß also nicht mal auf seinen Kaffee verzichten. Aber in der heutigen Konsumgesellschaft kommt es ja darauf an, Begehrlichkeiten zu wecken, es muß immer alles zu jeder Zeit verfügbar sein.
6. Dingle Peninsula: Diese Halbinsel haben wir einem Mißverständnis zu verdanken,
 Katja hatte sich im Vorfeld des Urlaubs hinsichtlich Alternativen zum überlaufenen „Ring of Kerry“ schlau machen wollen und dachte, daß dies die Dingle Halbinsel sei (später fand sie in ihren Unterlagen den Vermerk, daß eigentlich von der Beara Halbinsel die Rede war). Nun ja, wir fuhren also Richtung Dingle und der Ort selbst ist ziemlich überlaufen und touristisch, mit riesigem Busparkplatz und Hafen für all die Ausflugsschiffe, die Hafenrundfahrten, Delfin- und andere Touren zum Bestaunen der Tierwelt anbieten. Dementsprechend hielten wir es auch nicht sehr lange dort aus und flüchteten wieder auf die Straße, die immer enger und steiler wurde, je weiter man sich in den Westen der Halbinsel begab. Dennoch waren recht viele Autos unterwegs und am Dunmore Head angelangt, wußten wir dann endlich warum, denn hier handelt es sich um einen Drehort des Star Wars Film „Der letzte Jedi“. Eigentlich hatte ich zum Thema Star Wars nur die Skellig Islands auf dem Schirm, wo sich vor einigen hundert Jahren mal ein Kloster befunden hat und wo Luke Skywalker untergetaucht ist, aber da hatte ich bereits von zu Hause recherchiert, daß die Bootstouren dorthin erst in ein paar Wochen starten würden. Schade, denn dort hätte man auch die süßen Puffins (Papageitaucher) beobachten können. Dementsprechend war an Dunmore Head einiges los und viele der Touristen waren mit dem spärlich angebotenen Parkraum arg überfordert. Im Nachhinein und nach Sichten der Fotos kann ich sagen, daß die Dingle Halbinsel keine schlechte Entscheidung war und sich der Besuch trotz alledem gelohnt hat, aber den Ring of Kerry kann sie nicht ersetzen, weswegen wir uns doch für den Besuch dieser Sehenswürdigkeit entschieden. Wenn man schon mal da ist….

7. Killarney / Ring of Kerry
Es dauerte eine Weile, bis wir den Zugang zu dieser knapp 170km langen Panoramastraße fanden und wir wunderten uns ein wenig über diese schlechte Beschilderung, schließlich handelt es sich doch neben den Cliffs of Moher um eine der beliebtesten Ausflugsziele Irlands. Alle Top Spots wollen wir hier jetzt nicht aufführen, wer sich näher dafür interessiert, findet haufenweise Informationen im Internet. Alternativ mal eine Seite hier. Besonders sehenswert fanden wir den Gap of Dunloe, ein Gebirgspass der uns vorbeiführte an kleinen Seen, hohen Gebirgswänden und hohen Felsen, die irgendwann mal auf die Straße gefallen sein müssen und die sowieso schon enge Straße noch weiter verengten. Glücklicherweise fahren nicht mehr sehr viele Autos hier hoch, sodaß wir uns keine Sorgen um Gegenverkehr machen mußten (was aber durchaus passieren kann). Vorbei an Ladies View bestaunte ich den Souvenirshop mit integriertem Café, den es vor 14 Jahren noch nicht gegeben hatte. Man kann gut und gerne ein paar Tage in der Gegend verbringen, abhängig davon, wie gründlich man den Ring of Kerry erkunden möchte. Als Katja das letzte Mal hier war, hatte sie sich eigentlich vorgenommen, beim nächsten Mal auch ein paar Wanderungen durch dieses landschaftlich reizvolle Gebiet zu machen, aber leider hat die Zeit wieder nicht dafür gereicht. Auch im nächstgelegenen Killarney gibt es einiges zu erkunden, zu erwähnen sei hier nur mal Ross Castle oder von dort gleich um die Ecke der Torc Waterfall sowie all die anderen städtischen Sehenswürdigkeiten, von denen wir uns immer ganz gern fernhalten.
Unsere Unterkünfte im Westen Irlands.
Arches Country House, Lough Eske, F94 EP48 Donegal, Irland, 85 Euro für ein ensuite Doppelzimmer inkl. Frühstück
Absolut empfehlenswert, wenn man Ruhe und Abgeschiedenheit wünscht. Das Zimmer ist geräumig und in den beiden zum Fenster ausgerichteten Sesseln kann man einen herrlichen Blick auf Lake Eske und die grasenden Schafe genießen. Wer sich für die Familiengeschichte interessiert, kann all die Fotos im Flur bestaunen und bekommt sicherlich auch Erklärungen dazu, sofern sie erwünscht sind. Die üblichen Optionen zum Frühstück lassen keine Wünsche offen und da wir recht früh aufgestanden waren, wurden diese prompt zubereitet und serviert.
Die Anfahrt haben wir mit dem Navi recht gut gemeistert, aber die Beschilderung am See ist recht gut und so wäre das Haus unserer Meinung nach auch gut ohne Navi zu finden gewesen. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt und würden definitiv wieder kommen.
Unsere Schulnote für das Arches Country House: 1,5

Rockmount House B&B, Sky Road, Bayleek, Clifden, Irland, 80 Euro für ein ensuite Doppelzimmer inkl. Frühstück

Dieses charmante B&B und der Hausherr Paddy haben uns auf Anhieb gefallen. Da wir die Unterkunft nicht sofort finden konnten, telefonierten wir mit dem Hausherren, der uns sogar entgegen gefahren kam um sicherzustellen, daß wir auch wirklich zu ihm finden. Auf dem Parkplatz wird man sofort von Bonnie begrüßt, die bestimmt mit Lassie verwandt ist und es gar nicht erwarten kann, daß sie Besucher zu den hinter dem Anwesen befindlichen Steilklippen führen kann. Sie teilt sich ihre Touren gut ein und sobald sie sichergestellt hat, daß man die kleine lokale Sehenswürdigkeit erreicht hat, rennt sie zurück zum Haus um die nächsten Besucher zu begleiten. Ein wahres Goldstück diese Bonnie!
Wir hatten ein Dreibettzimmer bekommen (Doppel- und Einzelbett) und somit war nicht soviel Platz im Zimmer, aber für die Reisetaschen fanden wir eine Ablagemöglichkeit. Tee und Kaffee gibts zwar nicht auf dem Zimmer, werden aber im Wohnzimmer für jedermann angeboten. So kommt man auch gleich mit anderen Gästen ins Gespräch, sollten welche anwesend sein. Das Frühstück war reichlich und es gab sogar Nutella, was wir natürlich gern als willkommene Abwechslung in Anspruch nahmen.
Wir würden jederzeit wiederkommen, schon allein wegen der Landschaft und weil wir von der Umgebung leider nicht soviel mitbekommen haben. Aber diesen Preis zahlt man leider, wenn man soviel wie möglich in den Urlaub zu quetschen versucht, irgendwas bleibt immer auf der Strecke.
Unsere Schulnote für das Rockmount House B&B: 1,0 

Tyreda, Ennis Tyreda Beechpark, Ennis, Irland, 80 Euro für ein Doppelzimmer inkl. Frühstück (Bad wird mit einem anderen Gästezimmer geteilt)
Die Eigentümer des Hauses, John und Evelyn, sind liebenswerte Charaktere, die uns sofort mit Tee und Kaffee empfingen. Mit ihnen unterhielten wir uns den ganzen Abend, auch wenn sie sich immer wieder zurückzuziehen versuchten, um uns nicht zu stören. Was sie aber gar nicht taten. Wir lernten viel über das Leben in Irland und sie waren sehr interessiert an unseren Reisen und unser Leben in Deutschland.
Sie vermieten zwei Zimmer ihres Hauses an Gäste und haben damit alle Hände voll zu tun, schließlich sind sie beide bereits pensioniert und sie kümmern sich leidenschaftlich um ihren preisgekrönten Garten. In der Beschreibung bei booking.com war von verfügbarem WLAN die Rede aber da war nicht fragten, bekamen wir auch keine Einwahldaten. Aber irgendwie war das an diesem Abend auch gar nicht notwendig.
Die Zimmer sind nicht ensuite, enthalten also kein eigenes Badezimmer, aber da nur maximal 4 Gäste da sind, ist das Teilen des allgemeinen Badezimmers kein Problem. Das Frühstück wird liebevoll von Evelyn zubereitet und es gibt zur Abwechslung eine große Käseplatte.
Unsere Schulnote für das Tyreda in Ennis: 1,5

The Heights Hotel Killarney, Cork Road, Killarney, Irland, 80,19 Euro für ein ensuite Doppelzimmer inkl. Frühstück
Es handelt sich um ein größeres Hotel, in dem auch, den Bussen auf dem Parkplatz nach zu deuten, größere Reisegesellschaften absteigen, aber von denen bekamen wir nicht viel mit. Unser Zimmer hatte leider die große Entlüftungsanlage der Küche direkt vor dem Fenster und die macht gehörig viel Krach und versperrt die Aussicht, aber man könnte sowieso nur auf den Highway schauen. Außerdem wird die riesige Anlage abends ausgeschaltet so daß wir auch bei geöffnetem Fenster schlafen konnten.
Das Zimmer ist geräumig und bot zwei Doppelbetten Platz, sowie einem Schreibtisch,
Tee/ Kaffee und Bügelbrett /-eisen für ganz Gewissenhafte.
Da sich das Hotel ein wenig auswärts von Killarney befindet, benötigt man definitiv ein Auto oder öffentliche Verkehrsmittel, um ins Stadtzentrum zu gelangen. Wer aber nur ein Bierchen trinken möchte, kann dies auch im hoteleigenen Pub tun. Obgleich der Größe des Hotels merkt man dies aufgrund der verschiedenen Abreisezeiten der Gäste beim Frühstück nicht und wird immer prompt bedient. Wer sonst in B&Bs nicht so richtig satt wird, kann hier beim Buffet richtig zulangen, weil nicht nachgezählt wird.
Ein großes Hotel kann nie den Charme eines kleinen eigentümergeführten B&Bs versprühen, aber wichtig ist, daß man sich wohlfühlt. Wir blieben sogar zwei Nächte, um mehr Zeit für den Ring of Kerry zu haben, somit hat sich die Frage, ob man wiederkommen würde, erübrigt.
Unsere Schulnote für das Heigths Hotel Killarney:2,0

Samstag, 22. Juni 2019

Urlaub in Irland 28.04.-12.05.2019: Teil 2 Nordirland (der 2. Streich)

Du liest gerade den zweiten Teil unseres langen Nordirland Berichtes. Den ersten Teil gibt es hier 

3. Ballintoy Harbour
Ballintoy ist ein kleines Hafenstädtchen nur ein paar Kilometer von Carrick – A – Rede entfernt und hat sich seit Jahrhunderten kaum verändert. Dort leben nicht mal 200 Leute und deren Idylle wurde mit den Dreharbeiten zu Game of Thrones mächtig gestört. Ganz zu schweigen von den Touristen und Touren, die rund um die Serie angeboten werden. Das ganze business nimmt in der Tat groteske Formen an. Gerade als wir unseren Renault im Hafen parkten, kehrte eine Bustour von ihrer Erkundung des felsigen Strandes zu ihrem Bus zurück. Sie trugen ausgediente (vielleicht auch nachgemachte) Kostüme aus der Serie, Rüstung und Waffen und posierten damit am Strand für Fotos. Wer die Serie genau kennt, kann ziemlich schnell erkennen, daß viele der dort gezeigten Kostüme und Rüstungen thematisch gar nicht zur location passen, weil diese Kriegsparteien sich in der Serie niemals dort aufhalten, aber egal. Was tut man nicht alles für coole Selfies?! Die Hintergründe zu den Dreharbeiten und Anekdoten der Tourguides (die oft als Extras am Set mitgearbeitet haben) hätten Katja sogar interessiert, aber der ganze andere Kram wäre ihr einfach zu blöd.
4. Dark Hedges
Diese Straße befindet sich so ungefähr in der Mitte zwischen Ballycastle und Ballymoney und niemand würde sich für diese Straße interessieren, wenn sie nicht als Kulisse in Game of Thrones erschienen wäre. Ganz ehrlich, Katja kann sich noch nicht mal an diese Szene erinnern und hat jede Staffel schon ein paar Mal gesehen. Aber gut, andere können sich erinnern oder es reicht ihnen, daß eine Verbindung zu Game of Thrones besteht und so halten dort täglich mehrere Busse mit Leuten, die diese Straße ablaufen und fotografieren. Inzwischen sind auch überall auf social media mit photoshop aufgepimpte Bilder veröffentlicht worden und die meisten Touristen glauben noch immer, mal schnell mit ihrem Smartphone ein ähnlich superschönes Bild knipsen zu können. Die Straße wird umsäumt von wunderbar gewachsenen verknorrten alten Bäumen aber wir konnten die Schönheit gar nicht richtig genießen, weil uns die Dreistigkeit vieler Leute einfach immer wieder staunen läßt. Hier
ein paar Beispiele:
a) Schild: Bitte nicht an der Straße parken aus Sicherheitsgründen und aus Rücksicht auf die alten Bäume; man sollte meinen, daß man sich an sowas hält, schließlich ist man doch gerade wegen der alten Bäume hier, aber Fehlanzeige. Parkende Autos links und rechts und als Fußgänger muß man aufpassen, nicht über den Haufen gefahren zu werden. Ein paar hundert Meter weiter gibt es übrigens einen großen Parkplatz für den man gerade mal erschwingliche 2 Pfund bezahlt.
b) Schild: „closed for traffic“ also kein Verkehr, trotzdem fahren eine Menge Herrschaften durch (natürlich hin und zurück) weil entweder ist man zu faul zum laufen oder man braucht ja unbedingt auch noch ein Video davon, wie man die Dark Hedges abgefahren ist.
c) Rücksicht? Fremdwort. Wie schon erwähnt, kennt jeder die Bilder in den sozialen Netzwerken und da ist halt immer kein Fußgänger zu sehen. Wie geht das? Entweder wurden sie mit Photoshop entfernt oder der Fotograf war zu unmenschlichen Zeiten da oder hat eben die Busladung abgewartet bis er wieder ungestört fotografieren konnte. Viele Menschen sind ihrer Ansicht nach alleine auf dieser Welt und bemerken es nicht einmal, wenn man mit gezückter Kamera im Anschlag nur darauf wartet, daß jemand endlich aus dem Bild läuft. Wenn man da so steht, meist schon eine ganze Weile, und die letzte Person fast aus dem Bild gelaufen ist, nur damit der nächste Trottel einfach wieder hineinlaufen kann, dann entweichen einer sonst freundlich gesinnten Person schonmal unfreundliche Worte. Und wenn diese unverfrorenen Personen nach 5 Minuten Selfies und sinnlosem Posen immer noch nicht gemerkt haben, daß sie sich eigentlich vorgedrängelt haben, werden daraus auch mal Todesflüche. Wie soll man sich da auch beherrschen?

Weitere fotogene Sehenswürdigkeiten sind zum einen Dunluce Castle auf dem Weg nach Portrush, der Mussenden Tempel wenn man Portrush hinter sich läßt (als wir dort waren, fand gerade eine Hochzeit statt und der Tempel war geschlossen) und die Küste mit ihren kleinen teils verträumten Ortschaften. Das tolle Wetter trug zu einem entspannten Fahren und heiterem Wohlbefinden bei.
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Und hier noch unsere Unterkünfte in Nordirland, gezahlt meistens in Pfund Sterling, für Euch aber in Euro umgerechnet.
Fair Haven Bed & Breakfast, 16 Moneydarragh Road, Annalong, BT34 4TY, Großbritannien, 84 Euro für ein ensuite Doppelzimmer inkl. Frühstück
Etwas versteckt zu finden, denn unser Navi im Auto schickte uns ganz woanders hin, aber mit google maps gings dann doch recht unkompliziert. Die Eigentümerin ist eine sehr nette ältere Dame und kümmerte sich vorzüglich um uns (wir waren die einzigen Gäste). Sie akzeptiert glücklicherweise auch Euro in bar, was sehr viele B&B Besitzer in Nordirland tun (Wechselgeld wird dann in Pfund herausgegeben). Bei nur einem (zu dieser Zeit defekten) Geldautomaten im Ort eine super Hilfe. Die Unterkunft ist sauber und liebevoll eingerichtet, es gibt standardmäßig Tee und Kaffee im Zimmer (sogar mit frischer Milch) sowie ein paar Cookies und sogar noch zwei kleine Törtchen (damit kann man uns immer bestechen!). Sie erzählte uns, daß viele der Gäste, die ein Zimmer bei ihr buchen letztenendes gar nicht erscheinen, was natürlich nicht in Ordnung ist. Auch dies scheint sehr vielen Unterkunftsanbietern zu passieren, denn eigentlich haben sie alle nochmal per email nachgefragt, ob und wann man einzutreffen gedenkt.
Was das Frühstück anbelangt, läuft es bei privaten Anbietern immer nach folgendem Schema ab: Gleich beim Check-in oder bis zum Abend wird man über seine Vorlieben befragt und teilt meistens in schriftlicher Form mit, welche Art von Frühstück zu welcher Uhrzeit erwünscht ist. Zur Wahl stehen dabei immer das Continental Frühstück (Müsli, Marmelade, Brot) und das Irische Frühstück (gekocht, manchmal in verschiedenen Varianten mit verschiedenen Zutaten). Somit können sich die Gastgeber auf die benötigten Mengen einstellen und man erhält sein Frühstück ohne zeitliche Verzögerungen.
Wir fühlten uns in der Unterkunft sehr wohl und würden definitiv wiederkommen. Morgens sind wir kaum weggekommen, weil wir Fotos, Familiengeschichten und andere kleine Dramen zu bestaunen hatten.
Unsere Schulnote für das Fair Haven B&B in Annalong: 1,5
Camera Guesthouse, 44 Wellington Park, Belfast, BT9 6DP, Großbritannien, 72 Euro für ein ensuite Doppelzimmer inkl. Frühstück
Die Lage dieses B&B ist gut, nicht ganz zentral, aber man ist innerhalb von 15 Minuten ins Stadtzentrum von Belfast gelaufen. Oder man nimmt den Bus, Haltestellen gibt es in der Nähe. Der versprochene Parkplatz direkt vorm Haus hat leider nicht geklappt, da die ganze Straße aufgrund der Nähe zum Stadtzentrum zugeparkt wird, um dann ins Zentrum zu laufen. Das Zimmer ist recht klein und nur sehr sporadisch eingerichtet, allerdings ist alles neu, vorallem die Badezimmer. Leider fehlt das Flair, keine Deko Objekte oder liebevolle Einrichtung, alles wirkt ein wenig phantasielos, aber wie gesagt, es ist sauber (leider riecht man auch die Putzmittel). Die Reinigungskräfte hatten bei unserem Zimmer etwas schludrig gearbeitet, denn einige Dinge fehlten (Wasserkocher, 2. Satz Tasse/Untersetzer) oder das Badezimmer war noch nicht ganz fertig (sauber, aber Abfluß in der Dusche lag noch zerlegt herum), aber das wurde alles sehr schnell behoben.
Das Frühstück aufgrund der eigenen Präferenzen lies auch keine Wünsche offen, obwohl wir in allen Unterkünften feststellten, daß man bei der Wahl des Continental Frühstücks irgendwie immer den kürzeren zieht oder schauen muß satt zu werden, denn mit Brot waren sie alle immer knauserig. Allerdings haben wir auch nie nach mehr Brot gefragt, weil es uns dann doch gereicht hat. Etwas nervig war das viel zu laute Radio aber das Personal brauchte anscheinend Unterhaltung.
Unsere Schulnote für das Camera Guesthouse in Belfast: 2,5

Grove Bed & Breakfast, 20 Knocklynn Grove, Coleraine, BT52 1WR, Großbritannien, 79 Euro für ein ensuite Doppelzimmer inkl. Frühstück
Bevor wir zum Giant´s Causeway fuhren um dort viel Zeit beim Fotografieren zu verbringen, holten wir uns den Schlüssel für unser Zimmer, schließlich fühlten wir uns der vorab mitgeteilten check-in Zeit der Eigentümerin gegenüber verpflichtet. Sie gab uns den Tipp mit dem Besuch nach 18 Uhr um die Parkgebühren zu sparen. Wendy hat ihr Haus liebevoll eingerichtet und begrüßt dort regelmäßig Gäste aus aller Welt. Unser Zimmer wirkte sehr einladend, schon aufgrund des zusätzlichen Sessels, kleiner Sitzbank und einem kleinen Schreibtisch, wo man bequem sein Reisetagebuch schreiben kann. Auch hier gab es zusätzlich zu Tee und Kaffee noch sehr leckere bisquits, die es komischerweise alle nicht überlebt haben. Das Badezimmer war sehr geräumig und stilvoll eingerichtet. Draußen vor dem Zimmer befindet sich eine kleine Ablage mit Dingen, die wahrscheinlich öfter mal angefragt werden oder vielleicht von anderen Gästen zurückgelassen wurden. Man kann diese nutzen und am Morgen wieder zurücklegen. Darunter sind u.a. verschiedene Adapter für die Steckdose und Nähzeug, welches auch gleich freudig zum Annähen eines Knopfes verwendet wurde. Solche Kleinigkeiten können einem manchmal den kompletten Tag retten.
Während des Frühstücks saßen wir mit einem Englisch/Irischen Pärchen an einem Tisch und unterhielten uns über Gott und die Welt, das Reisen oder Politik. Wir wurden gefragt, was wir vom Brexit hielten und als wir meinten, daß man das doch alles gar nicht mehr verstehen oder nachvollziehen könne, lachten sie nur und meinten, es ginge ihnen genauso. Mit dem Frühstück gab sich Wendy große Mühe und so muß hier niemand mit leerem Magen von dannen ziehen. Zum Abschied bekamen wir sogar noch einen kleinen Schlüsselanhänger, Wendy wollte uns gar nicht wieder ziehen lassen. Wir wären gern noch eine weitere Nacht geblieben, aber leider war sie bereits ausgebucht.
Unsere Schulnote für das Grove B&B in Coleraine: 1,0

The Port Hotel, 53/57 Main Street, Portrush, BT56 8BN, Großbritannien, 66 Euro für ein ensuite Doppelzimmer inkl. Frühstück
Das Hotel befindet sich in zentraler Lage des nicht allzu großen Portrush, in Laufnähe zu Geschäften und Pubs und zum Strand (ca. 5 Minuten). Als wir eintrafen, ergatterten wir sofort einen Parkplatz direkt vor dem Hotel, wo man für 2 Stunden parken darf. Danach war die zeitliche Beschränkung für den Abend/über Nacht sowieso aufgehoben und am Morgen begann die Beschränkung erst wieder 9 Uhr. Also perfekt! Um die Ecke mit einer Laufzeit von weniger als 5 Minuten hätte es allerdings auch kostenlose Parkplätze ohne zeitliche Beschränkung gegeben.
Das Personal ist sehr freundlich, der check- in war schnell abgeschlossen und das Zimmer ist sauber. Das Badezimmer auch, allerdings wirkt die etwas veralterte Einrichtung verdreckt, was aber nicht den Tatsachen entspricht.
Wir schauten direkt auf die Straße herunter, wo unser Auto geparkt war aber trotz der Baustelle und des Verkehrs hielt sich die Lärmbelästigung in Grenzen. Portrush scheint ein beliebter Badeort zu sein, deswegen glauben wir, daß der Ort zur Hauptsaison aus allen Nähten platzt.
Fürs Dinner testeten wir den Hoteleigenen Pub und dort kann man mit dem pubtypischen Essen (Burger, Steaks, Fish&Chips) nicht viel verkehrt machen.
Das Frühstück ist gut organisiert und fürs gekochte Frühstück gibt es verschiedene Möglichkeiten. Das Buffet für das Continentale Frühstück ist auch recht gut bestückt und so landete sogar jeweils ein Muffin als Wegstärkung in unseren Taschen.

Unsere Schulnote für das Port Hotel in Portrush: 1,5

Montag, 17. Juni 2019

Urlaub in Irland 28.04.-12.05.2019: Teil 2 Nordirland (der 1. Streich)

Die nächsten Tage verbrachten wir in Nordirland und wir müssen sagen, daß uns dieser Teil des Landes ganz besonders gut gefallen hat. Obwohl dieser Ausdruck nicht ganz stimmt, denn Nordirland gehört schließlich nicht zu Irland, sondern zu Großbritannien. Diese Teilung Irlands war jahrhundertelang Streitpunk sowohl in Großbritannien als auch in Irland selbst und die Geschichte ist voll von Gewalt und nicht parlamentarisch abgesegneten Aktionen gegen den Gegner. Kurzum, es hat sich keine der beiden Seiten mit Ruhm bekleckert und eine Gewaltspirale in Gang gesetzt, aus der ein Ausstieg nur schwer möglich war. Irland erklärte sich durch die Einführung eines eigenen Parlaments für unabhängig, aber Nordirland blieb dank einer Volksabstimmung im Vereinigten Königreich. Im Laufe der Zeit bildete sich der sogenannte Nordirlandkonflikt heraus, der als Folge von unterschiedlichen Interessen in Nordirland entfachte. Auf der einen Seite standen die Unionisten (vorrangig Protestanten), welche die Zugehörigkeit zur englischen Krone beibehalten wollten. Ihnen gegenüber forderten die Nationalisten oder Republikaner (meist Katholiken) den Zusammenschluß mit der Republik Irland. Dieser teils sehr blutige Konflikt wurde durch das Karfreitagsabkommen 1998 beendet. Geklärt ist die Situation deswegen noch lange nicht, aber wenigstens hat die sinnlose Gewalt ein Ende gefunden. Wir waren kurz vor der Europawahl (einschließlich lokale Wahlen) in Irland und fast jeder Laternenpfahl ist dort mit Wahlplakaten zugepflastert. Mal liest man von einem Bekenntnis zu Europa, dann wieder von einem Zusammenschluß der Republik Irland mit Nordirland und andere möchten, daß alles so bleibt wie bisher. Wie will man da Konsens schaffen?
Besonders blutig ging es in der Stadt Londonderry zu, wo Protestanten und Katholiken immer wieder provozierend aufeinander trafen. Da selbst die Polizei nicht im Stande war, die Unruhen aufzulösen wurde die Hilfe der britischen Armee angefordert (1969). Auch 1972 erlangte Londonderry traurige Berühmtheit, bekannt unter der Bezeichnung „Blutsonntag“ (U2 besangen die Ereignisse in ihrem Hit sunday bloody sunday). Mitglieder des britischen Militärs erschossen 14 Zivilisten während einer Demonstration für Bürgerrechte, was in der Erstürmung und Brandlegung der britischen Botschaft in Dublin endete. Die IRA (Irish Republican Army) verübte zahlreiche Rache Anschläge.
Wir waren in Londonderry und zugegebenermaßen handelt es sich um keine besonders schöne Stadt, weswegen wir uns dort auch nicht besonders lange aufhielten. Sehr interessiert haben uns aber die zahlreichen Wandmalereien im Stadtviertel Bogside, Schauplatz der blutigsten Zusammenstöße während des Konflikts. Ihre politische Aussage ist nicht zu übersehen, genauso wie der Schmerz der Stadt, den man teilweise noch zu spüren glaubt. Hier und da erspäht man Poster / Aufkleber mit dem Aufruf zur Rebellion, Werbung für die IRA oder Verschmähung der Briten bzw. der britischen Armee.
Aus einem anderen Grund ist uns Londonderry in Erinnerung geblieben. Daß die Iren Musik mögen und in den Pubs regelmäßig gute Musik gespielt wird, dürfte den meisten Besuchern bekannt sein. Aber auch Mittags in einem Café? Der Hunger trieb uns ins Sandwich & Co und bereits auf der Straße begrüßte uns laute Musik, die aus der Lokalität strömte. Wir fanden einen Platz und es ist verwunderlich, daß wir die bestellten Speisen und Getränke bekamen, da eine Verständigung mit der Bedienung kaum möglich war.
Auf dem Weg von Dublin nach Belfast machten wir einen Übernachtungsstop in Annalong und über diesen Ort gibt es nicht wirklich viel zu sagen. Die Infrastruktur ist überschaubar, die Tankstelle und anliegender Lebensmittelshop bilden den Mittelpunkt. Dort befindet sich auch der einzige Geldautomat. Da wir beide gern durch Hafen spazieren und Boote fotografieren, fanden wir in Annalong trotz der hochgeklappten Bürgersteige noch willige Fotomotive bis uns das schwindende Tageslicht aufforderte, zur Unterkunft zurückzukehren.
Die Mourne Coastal Route hat einige kleine Schmankerl zu bieten, die es Wert gewesen wären, näher erkundet zu werden. Aber Zeit und Wetter ließen dies oft nicht zu. Wir kamen durch sehr kleine und entlegene Ortschaften mit teilweise nur ein paar Häusern und die Straßen wurden immer abenteuerlicher und schmaler.
In Belfast erkundeten wir das Titanic Quarter, wo sich Tommy sehr für das Dock der Titanic interessierte. Dort hineinlaufen oder zumindest hineinsehen zu können, hätte eine Ahnung von der Größe des damals größten Passagierschiffes geben können. Leider ist das Dock als solches nur noch in der Fläche vorhanden, aber eben nicht mehr räumlich in seiner Tiefe. Da dort auch das Schwesterschiff Olympic gebaut wurde, wäre die vergebene Fläche einfach zu groß gewesen. Aufgeschüttet als Ebene läßt sich das Dock noch für größere Events nutzen und ist aus städtebaulicher Sicht nicht komplett verloren. Ich glaube wenn man das Museum besucht (was wir nicht taten), bekommt man durch Filmaufnahmen eine gute Vorstellung von der Größe des Hafenbeckens von Titanic / Olympic.
Ein paar Meter entfernt vom Museum befindet sich ein noch erhaltenes flutbares Dock (= Hamilton Dock) der SS Nomadic, dem letzten erhaltenen Schiff der White Star Line Reederei, dem auch die Titanic angehörte. Die SS Nomadic diente als Tender, also Beiboot für Olympic und Titanic und brachte somit Passagiere und Versorgungsgüter an Board, wenn die riesigen Schiffe nicht in die zu kleinen Häfen einlaufen konnten.
Im Titanic Quarter befinden sich auch die Titanic Film Studios, die Belfast´s Aufstieg im internationalen Film- und Fernsehgeschäft bewerkstelligten. Der größte Erfolg für Nordirland und die Titanic Studios kann gleich nebenan in einer Ausstellung bestaunt werden: die Erfolgsserie Game of Thrones, die zwar auch an anderen Locations gedreht wurde, aber eben einen Großteil ihres Erfolges auch den wunderschönen Landschaften Nordirlands zu verdanken hat. Katja ist ein großer Fan der Serie, aber da Tommy noch keine einzige Minute von Game of Thrones gesehen hat, blieb ein Besuch der Ausstellung aus.
Im Großen und Ganzen ist Belfast als Stadt sehr enttäuschend. Gut, wir sind eben keine Stadtmenschen und bevorzugen immer die Natur und Abgeschiedenheit, aber leider gibt es in Belfast nichts wirklich sehenswertes. Die Stadt ist laut, dreckig und versprüht den Charme einer verkommenen Industriestadt. Wir hielten uns nicht lange dort auf und besuchten lieber die Perlen Nordirlands, wobei wir noch sehr viel mehr Zeit dort hätten verbringen können.
1. Giants Causeway
Das Highlight der Causeway Küste ist zweifelsohne der Giants Causeway oder der Damm der Riesen. Hierbei handelt es sich um ein natürliches Phänomen und nicht wenige Besucher werden sich fragen, wie es zur Entstehung der knapp 40.000 recht gleichmäßig geformten Basaltsäulen gekommen ist. Die meisten der Säulen sind sechseckig und die größten der Säulen sind sage und schreibe zwölf Meter hoch. Geologen zufolge sind die Basaltsäulen das Resultat abkühlender Lava, was sehr langsam und gleichmäßig geschehen muß. Wikipedia sagt hierzu: „Die Säulenstruktur bildet sich dabei aus langsam in das Material hineinlaufenden Spannungsrissen. Diese entstehen durch die Abkühlung und Schrumpfung des Materials und breiten sich senkrecht zur Abkühlungsfläche aus Der Vulkan, dessen Lava zur Formation des Giant’s Causeway führte, ist mittlerweile durch Erosion abgetragen.“
Eine Legende zur Entstehung gibt es natürlich auch und wer sich mit geologischen Erklärungen schwertut, findet hier eine unterhaltsame Alternative. Grund für die Entstehung dieser Legende ist wahrscheinlich die Tatsache, daß ähnliche Formationen an der Küste Schottlands (Fingal´s Cave auf der Insel Staffa) gefunden wurden. Der Damm wurde demnach vom Riesen Fionn mac Cumhaill (Finn MacCool) gebaut, um mit seinem schottischen Widersacher Benandonner zu duellieren, der ihn zuvor stark beleidigt hatte. Er riss riesige Felsen aus den Klippen der Küste heraus und stemmte sie in das Meer, um einen sicheren Weg nach Schottland zu bauen (beide konnten nämlich nicht schwimmen).
Als sich Benandonner für den Kampf auf den Weg gemacht hatte, bekam Fionn Zweifel und suchte nach einem Ausweg, nicht kämpfen zu müssen. Er verkleidete sich als Baby und als sein Rivale eintraf, waren nur seine Frau und das angebliche Baby zu Hause. Als er dieses erblickte, erschrak Benandonner fürchterlich wegen seiner Größe und schlußfolgerte daß der Vater selbst unter Riesen ein Gigant sein müsse. Er ergriff die Flucht zurück nach Schottland und zerstörte bei seinem Rückzug den zuvor gebauten Damm.
Unser Tipp für Fotografen oder Besucher, die dieses Schauspiel nicht mit hundert anderen Touristen teilen möchten: Der Besuch des Giants Causeway ist ohne Eintritt möglich, jedoch zahlt man für den Parkplatz 12,50 Pfund, was einem versteckten Eintrittsgeld gleichkommt. Das Besucherzentrum schließt 18 Uhr (bitte vorher auf der Internetseite prüfen, ob das für alle Jahreszeiten gilt) und danach zahlt man auch für den Parkplatz nichts mehr. Eine Handvoll Leute war natürlich trotzdem auf den Basaltsäulen unterwegs und wartete auf einen tollen Sonnenuntergang (leider regnete es), aber weitaus weniger als während des Tages, wenn auch die Touristenbusse dort halten. Tagsüber gibt es auch einen kleinen Shuttlebus (vermutlich gegen Entgelt) der Fußfaule oder Beeinträchtigte die paar hundert Meter zu der Stelle fährt, wo man die Basaltsäulen bewundern kann. Abends fährt da fast jeder runter, weil der Bereich nicht abgesperrt ist. Sehr nervig, wenn man den kleinen Spaziergang zu genießen versucht oder Bilder der atemberaubenden Landschaft ohne Autos machen möchte.
2. Carrick – A – Rede Rope Bridge (Hängebrücke)
Wie beliebt diese Sehenswürdigkeit vor, sagen wir mal 20 Jahren war, kann ich leider nicht sagen, aber inzwischen wird sie täglich von mehreren tausend Besuchern betrachtet und beschritten und dies hat natürlich wieder mit Game of Thrones zu tun, wurde doch die Brücke in einer Schlüsselszene der frühen Staffeln verwendet. So verwundern natürlich auch die Game of Thrones Busse auf dem Parkplatz nicht, die mit ihren Passagieren die zahlreichen Drehorte abfahren und aus dem Nähkästchen plaudern. Begibt man sich vom Parkplatz aus in die entgegengesetzte Richtung zur Brücke, erreicht man nach ein paar Metern Larrybane, wo früher im Steinbruch weißer Kalkstein abgebaut wurde. Man genießt einen wunderbaren Ausblick auf das nicht weit entfernte Sheep Island und kann in der Ferne die Hängebrücke erkennen.
Aber worum geht es eigentlich? Die Brücke verbindet das Festland mit einer kleinen Insel (Carrick Island) und dort schwimmen jedes Jahr migrierende Lachse auf ihrer Reise gen Westen vorbei. Seit mehr als 350 Jahren haben die Fischerleute der Region eine Seilbrücke gespannt, um Zugang zu Carrick Island zu erhalten und die Lachse besser fangen zu können. Die einfachen Seile der Fischerleute sind einer stabilen, aber dennoch schwingenden Seilbrücke gewichen und werden nun von mehreren tausend Touristen jährlich nicht nur benutzt um auf die andere Seite zu gelangen sondern erscheint auf eben so vielen Selfies, da natürlich auch jeder ein Beweisfoto von dieser Heldentat mit nach Hause nehmen und irgendwo öffentlich posten möchte. 

Dieser Beitrag ist länger geworden als gedacht, deswegen wird es noch einen 2. Teil (den 2. Streich) geben.











 

Freitag, 14. Juni 2019

Urlaub in Irland 28.04.-12.05.2019: Teil 1 Anreise nach Dublin



Im Vorfeld hatten wir lange überlegt, wie wir zum Flughafen in Frankfurt kommen. Klar, die Deutsche Bahn hatten wir auch schon vorher in Anspruch genommen, aber erstens hatten wir einen späten Rückflug gebucht und so spät hätte es Probleme mit passenden Zügen gegeben. Und zweitens wohnen wir nicht mehr in der Nähe von Würzburg und hätten deshalb nicht gewußt, wo wir unser Auto hätten kostenlos für zwei Wochen parken können. Wir buchten also einen Parkservice in Eschborn, wo man sein Auto unterstellen kann und mit dem Shuttlebus erstens zum Flughafen gefahren wird und dort selbstverständlich auch wieder abgeholt wird. Gebucht hatten wir den Aeroparkservice in Frankfurt (der sich wie gesagt in Eschborn befindet) und gezahlt haben wir für die zwei Wochen 73,00 Euro. Auf dem eigentlichen Parkplatz gab es keinen Platz mehr für uns sodaß wir in einem benachbarten Parkhaus untergekommen sind. Dort sind wir auch wieder nach unserer Rückkehr hingebracht worden und das Auto stand auch noch unbeschadet dort, wo wir es abgestellt hatten. Auch die Abholung vom Flughafen klappte einwandfrei, man meldet sich nach der Gepäckausgabe und wartet dann an einem ausgemachten Treffpunkt.
Das nervigste am Urlaub ist eigentlich immer die An- und Abreise und so verhielt es sich auch dieses Mal. Wir waren recht früh am Flughafen und vertrieben uns mit allerlei Herumlaufen, Kaffeetrinken und Fliegerbeobachten die Zeit. Das Boarding startete später als angekündigt und als wir in Dublin aus dem Flieger stiegen, konnten wir uns auch ganz gut erklären warum. Nach nur 2 Stunden Flugzeit sah es aus als hätte stellenweise eine Bombe eingeschlagen, überall liegt der Müll auf und unter den Sitzen. Die Leute scheinen sich einfach überhaupt gar keine Gedanken mehr darüber zu machen, welchen Eindruck sie hinterlassen oder wer das alles nach ihnen aufräumen muß. Einfach unglaublich.
Im Rahmen der ganzen Klima- bzw. Umweltdebatte finden wir übrigens auch, daß die Fluggesellschaften stärker in die Mangel genommen werden sollten. Alles was man im Flieger zu sich nimmt, ist in Plastik eingepackt. Bekommt man ein zweites Getränk, hat man folgerichtig auch gleich den zweiten Plastebecher vor sich stehen. Das muß doch alles nicht sein. Wie wäre es, wenn wir demnächst ein wiederbefüllbares Gefäß mit in den Flieger nähmen und unsere Getränke dort hinein gegeben werden? Wir werden das mal im Auge behalten und berichten.
In Dublin angekommen, befolgten wir die Anweisungen unserer Autovermietung, fanden den zuständigen Shuttlebus (von denen es nicht nur einen gibt, aber zumindest scheinen sie alle zur gleichen Location zu fahren) und fanden uns recht bald bei Hertz und Thrifty wieder, wo wir nach schneller Erledigung des Papierkrams unseren Renault Clio in Empfang nehmen konnten.
Von meinen Recherchen wußte ich, daß wir die M50 in die Stadt meiden müssen, um keine Mautgebühren zu zahlen. Mit einigem Verfahren fanden wir auch den Weg in die Stadt, landeten dann aber doch irgendwie auf der M50, die aber nur stellenweise mautpflichtig ist. Auf meiner Kreditkarte fand ich keine Abbuchung der Gebühren und so haben wir hier wohl keinen gebührenpflichtigen Abschnitt erwischt. In der Stadt wurde unsere Geduld dann gleich auf die Probe gestellt, denn durch Baustellen ging es nur im Schritttempo voran. Wir fuhren ein – oder zweimal an unserer Seitenstraße vorbei weil es in Dublin von Einbahnstraßen nur so wimmelt und wir nach dem Verpassen der Straße nicht einfach so wenden oder die nächste Einfahrt nehmen konnten.
Irgendwann waren wir dann im Hotel eingecheckt und das Auto parkte in der hoteleigenen kleinen Garage. Im nahegelegenen Pub aßen wir zu abend und mußten uns gleich daran gewöhnen, daß man in Irland abends sehr früh ißt und danach nur noch Getränke zu erhalten sind. In einigen kleineren Orten sollte uns dies später noch zum Verhängnis werden. Da wir an diesem Tag noch nicht wirklich viel Bewegung erhalten hatten, liefen wir noch ein wenig in der Nachbarschaft umher und fielen aber trotzdem recht bald erschöpft in unser Bett. 
Bevor es am Morgen weiter Richtung Norden ging, erkundeten wir die Stadt noch ein wenig zu Fuß, liesen uns von den Massen ins Trinity College leiten, wandelten vorbei an Kathedralen und Kirchen, durch zahllose Straßen und Gassen hindurch, vorbei am Dublin Castle, welches aber in unseren Augen keinen Abstecher Wert ist (es sei denn man besichtigt das Innere, hierüber können wir nichts sagen) und zurück an den Liffey in den Docklands.
Und hier gleich noch die Bewertung unseres Hotels.
The Ripley Court Hotel, 37 Talbot Street, D1 Dublin, Irland, 109,80€ für ein Doppelzimmer inkl. Frühstück, 10€ extra für 24 Stunden Parken
Das Hotel liegt im Stadtteil Docklands in der Nähe des Flußes Liffey und hier findet man u.a. das National College of Ireland, the Irish Emigration Museum und das Custom House. Das Trinity College ist innerhalb eines Fußweges von 15 Minuten zu erreichen. Wer nicht mit dem Auto anreist, hat Bus- und S-Bahn in der Nähe. Die Empfangshalle des Hotels ist sehr imposant und läßt die frühere Schönheit dieses Gebäudes erahnen. Die Zimmer entsprechen diesem Look leider nicht ganz, da sie teilweise etwas runtergeranzt sind, aber sie sind sauber und entsprechen in ihrer Ausstattung dem Standard. Neben TV und Kaffeekocher mit Kaffee & Tee gab es sogar ein Bügeleisen für ganz Eifrige.
Eigentlich war es nur das Bad, welches ein bißchen mehr Aufmerksamkeit bedarf (lockere Fliesen) aber auch hier war es sauber.
Von unserem Zimmer genoß man einen erstklassigen Blick auf die Schienen der SBahn, die regelmäßig vor unserem Fenster vorbei donnerten. Wobei dies gar nicht der weckende Faktor am Morgen war – die Müllabfuhr war recht lange mit dem Einsammeln der unzähligen am Straßenrand liegenden Müllsäcke beschäftigt und übernahm damit eben auch gleich die Funktion des Weckers.
Der Frühstücksraum ist sehr groß und leider etwas dunkel. Neben dem üblichen kontinentalen Frühstück, bestehend aus Müsli, Brot und wenn nachgelegt wurde auch Obst und süßem Gebäck, hat man natürlich auch die Auswahl an Bohnen, gebratenen Tomaten und Pilzen, Speck, Ei und Toast, also die Irische Version.
Für Dublin in dieser Preisklasse (3 Sterne) ließ das Hotel keine Wünsche offen. Stört man sich an einer etwas veralterten Ausstattung, kann man immer noch in eines der vielen anderen Hotels anderer Preisklassen gehen.
Unsere Schulnote für das Ripley Court Hotel: eine 2,5