Samstag, 23. Dezember 2017

Frohe Weihnachten!

Weihnachtszeit


Wieder ist mal soweit, es naht die schöne Weihnachtszeit.
Alle eilen, alle laufen, müssen noch so vieles kaufen,
und die schönsten Schnäppchen kriegen - so die Konkurrenz besiegen -
Wenn die Kassen tüchtig klingen - Chöre ihre Lieder singen -
ja, dann ist es wohl soweit, für Ruhe und Besinnlichkeit.

Lasst uns an die Menschen denken, die nichts haben zu verschenken.
Ihnen helfen, nicht zu fragen, ihre Sorgen mit zu tragen.
Helfen wir mit guten Taten denen, die in Not geraten.
Ihnen eine Freude machen, Dank von ihnen ist ihr Lachen,
wenn sie nur für ein paar Stunden Frieden für ihr Herz gefunden.
Auch für sie ist’s dann soweit, für friedvolle Weihnachtszeit.

Lasst uns an die Werte denken, die nichts kosten zu verschenken,
sei’s nur etwas unsrer Zeit und auch etwas Freundlichkeit.
Mut zu machen, vorwärts schauen, Selbstvertrauen aufzubauen.
Schau nach vorne, nicht zurück, in deinen Händen liegt das Glück!
Aber sagen wir mal ehrlich: manchmal ist es schon beschwerlich;
aber auf der Lebensleiter geht es immer wieder weiter!

Viele könnten anderen helfen hier auf dieser schönen Welt,
jeder macht es an den Plätzchen, wohin Gott ihn hingestellt.
Wenn wir anderen Freude geben, strahlt´s zurück ins eigne Leben.
Dann ist’s auch für uns soweit:
GESEGNET SEI DIE WEIHNACHTSZEIT!

© Erika Osmanloglou

(gefunden hier

Mit diesem kleinen Gedicht möchten wir allen Lesern ein besinnliches und ruhiges Weihnachtsfest inmitten Eurer Lieben wünschen. Macht Euch keinen Streß über Geschenke oder darüber, was Ihr an den Feiertagen kochen sollt denn letztenendes sind all diese Dinge unwichtig. Ich habe selbst viele Jahre Weihnachten fern von der Heimat verbracht und weiß, daß es auf all diese Dinge nicht ankommt. Klar, Weihnachten im Sommer zu feiern war aufregend weil ungewohnt aber eigentlich hat es mich nur von dem unangenehmen Gefühl abgelenkt, daß ich diese Zeit lieber im kalten Deutschland mit meiner Familie verbringen möchte.

Wie ergeht es nur all den Menschen, die Weihnachten nicht feiern können weil sie entweder ein zerstörtes Zuhause haben oder weil sie es sich nicht leisten können? Ich habe vor ein paar Tagen ein Video auf Facebook gesehen, daß mich zu Tränen gerührt hat. Eine Frau erzählt, wie sie verärgert darüber war, an diesem Tag nicht püntklich aus dem Geschäft gekommen zu sein, weil sich ihre Kollegin verspätet hat. Nur deshalb hat sie mit angesehen, wie ein Mann den Laden verlies ohne für die eingepackten Waren zu bezahlen. Sie verfolgt ihn und stellt ihn in einer Seitenstraße, wo er Spielzeug, Deko und ein paar Lebensmittel in sein Auto packt. Sie fordert ihn auf, diese zurückzubringen und ihm steigen die Tränen in die Augen. Er fleht sie an, bloß nicht die Polizei zu rufen sondern alles vertraulich zu behandeln, er würde die Sachen sofort zurückbringen aber sie solle bitte kein großes Aufheben darum machen. Plötzlich versteht sie die Situation und fragt ihn, ob er kein Geld hätte, dies zu bezahlen. Er verneint und meint, er hätte doch seiner Familie wenigstens ein kleines Gefühl von Weihnachten vermitteln wollen, auch wenn sie sich das nicht leisten könnten. Sie nimmt ihn mit in den Laden und bittet ihn, all das einzupacken was er noch zusätzlich für ein schönes Fest benötigen würde und bezahlt anschließend für ihn. Nach dieser Geschichte setzt sie sich in ihr Auto und nimmt das Video auf und ist so fertig daß sie kaum sprechen kann.
Mit der Dankbarkeit des Mannes kann sie kaum umgehen weil wir dieser Art von Gefühlen heutzutage kaum noch ausgesetzt sind. 

Laufen wir nicht alle manchmal wie fremdgesteuert durch unser Leben und fragen uns am Ende der Woche, was wir eigentlich die vergangenen Tagen wirklich gemacht oder erreicht haben? Führen wir wirklich ein bewußtes Leben, wo wir jeden Moment in uns anwesend und auf die Handlung konzentriert erleben? Oder sind wir nicht oft Roboter die einfach irgendwas machen weil es von uns verlangt wird? Wie oft sitze ich morgens im Auto während der Fahrt auf die Arbeit und frage mich, warum ich das eigentlich tue, wenn es doch soviele andere Dinge gibt, die ich viel lieber täte. Ja ich tue es fürs Geld, man muß ja schließlich von was leben aber geht es nicht auch anders? Hätten wir mehr Zeit für ein bewußtes Hinterfragen unseres Lebens und dem Erforschen unserer Ziele und dem Finden unseres Selbst, hätten wir dann nicht vielleicht schon einen anderen Weg gefunden? Hätten wir dann nicht vielleicht auch den Mut gefunden, etwas anderes zu wagen weil wir doch eigentlich selbstbewußt genug wären, etwas anderes zu tun und zwar aus vollem Herzen heraus und mit einer Leidenschaft, die wir in unseren normalen Jobs niemals an den Tag legen könnten, weil es eben nur ein Job ist aber eben nicht unsere Berufung.  

Dies ist also unser Wunsch für Euch alle fürs kommende Jahr: Die Ruhe und Zeit zu finden, Euch mit Euch selbst zu beschäftigen und Eure Berufung zu finden. Eine Sache für die Ihr gern jeden Morgen aufsteht, die sich nicht wie (lästige) Arbeit anfühlt sondern Euch mit Stolz und Liebe und Dankbarkeit erfüllt. Wir glauben fest daran daß unsere Welt ein besserer Ort wäre, wenn jeder seine Berufung gefunden hätte und seiner Herzensaufgabe nachgehen würde. Ohne Zwang, ohne Angst oder Unterwerfung an einen Vorgesetzten oder eine Firma. Und wenn dies im heutigen System nicht möglich ist, dann müssen wir eben dieses System ändern. Und wer weiß, vielleicht tun wir das schon allein deswegen weil wir alle unserer Berufung nachgehen.....

In diesem Sinne, 
Ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest Euch allen und ein friedliches 2018.

Tommy & Katja