YHA
Purple Cow 94 Brownston Street, Wanaka 102 NZD für Doppelzimmer
Die
Jugendherberge in Wanaka ist ein typisches Hostel; ein dicht
beschriebenes Schwarzes Brett mit Angeboten und Fahrgesuchen,
unzähligen Tourangeboten und Flyern, eine große recht gut
ausgestattete aber chaotische Küche in der man gerade am Abend
Geduld benötigt und eine lounge in der immer gegessen, gelesen oder
Billard gespielt wird.
Hat man fürs Abendessen etwas Ausgefallenes geplant, sollte man dies
entweder recht früh oder später am Abend zubereiten denn zu den
Stoßzeiten ist die Küche voller Leute, die alle suchend herumirren
um benötigtes equipment für ihr Abendmahl einzusammeln.
Das
Internet funktionierte nur eingeschränkt und davon meistens gar
nicht was recht ärgerlich ist, wenn man für seinen Trip
recherchieren oder die nächste Nacht vorbuchen möchte. Fairerweise
muß ich dazu sagen, daß wir beim einchecken darauf aufmerksam
gemacht wurden, daß es mit dem Internet Probleme gibt.
Wir
waren nicht im Hauptgebäude untergebracht, sondern in einer
der
im hinteren Bereich gelegenen Cabins. Soweit ich mich an meine
früheren Aufenthalte hier erinnere, sind hier verschiedene
Zimmertypen vorzufinden, also nicht nur Doppel- und Zweibett- sondern
auch Mehrbettzimmer. Die Cabins haben alle ihre eigenen Bäder und
einen kleinen Küchenbereich, in dem man zumindest Kaffee/Tee kochen
kann. Essen kochen muß man dann allerdings in der Küche im
Hauptgebäude.
Wer
glaubt, daß dieses Hostel im Sommer voll ist, hat es noch nicht im
Winter gesehen, wenn Wanaka von Wintersportlern und hier besonders
Snowboardern und Skiern überrannt wird. Dann nisten sich die
Schneejunkies teilweise monatelang in den Hostels ein, um die Saison
auf dem Berg komplett ausnutzen zu können (finanziert wird das ganze
meist durch Arbeit in den zahlreichen Bars und Restaurants).
In
unserer Cabin wohnte nebenan ein einzelner Herr, den wir nur ein-
oder zweimal zu Gesicht bekamen. Wir hatten unsere Ruhe und viel
Platz und fühlten uns rundum wohl.
Unsere
Schulnote für das YHA Wanaka 1,5
BBH
Penguin Paradise 612 Niagara-Waikawa Road, 9884 Niagara, 68 NZD für
Doppelzimmer
Mit
dem Finden des Hostels hatten wir unsere Schwierigkeiten, denn wir
vermuteten es aufgrund der Adresse in Niagara. Der Ort ist nicht sehr
groß und nach zweimaligem Durchqueren war klar, daß es hier kein
Penguin Paradise gibt. Zurück in Waikawa wurden wir dann fündig.
Der check in ist sehr unkompliziert, hier läuft noch alles auf die
gute alte Art und ohne elektronische Hilfsmittel. Auf einer Tafel
waren die Zimmernummern und der jeweilige Name sowie der zu zahlende
Betrag vermerkt. Kann man nicht bar zahlen, muß man den Eigentümer
des Hostels anrufen und seine Kreditkartendaten durchgeben, weil es
keine eftpos Maschine im Haus gibt. Das Mädel, das uns eincheckte
und das Haus zeigte, war auch erst seit 1 oder 2 Tagen im Haus und
lernte auch gerade erst, wie alles läuft. Learning by doing, absolut
normal in Neuseeland. Der Eigentümer hat eine Surfschule in Curio
Bay und überläßt das Haus immer einem Backpacker, der sich um alle
Angelegenheiten kümmert.
Die
Küche war recht mager ausgestattet; suchen war auch hier angesagt,
aber leider fand man nicht viel. Es war auch nur ein Herd vorhanden
so daß man selbst bei wenigen Gästen bereits in einen Stau gerät.
Internet war zwar als verfügbar am Schwarzen Brett angekündigt,
funktionierte allerdings nicht. Einige Gäste hatten wohl am
nahegelegenen Museum Erfolg mit dem Finden einer Verbindung, aber die
muß wohl sehr schlecht gewesen sein. Alles kein Problem, man kann
auch ohne Internet leben, aber dann kann man auch dazu stehen und muß
es nicht als vorhanden vermarkten.
Die
sanitären Anlagen waren okay und für die paar Gäste ausreichend,
ich könnte mir allerdings vorstellen, daß es bei Vollbelegung
einige Engpässe geben könnte.
Die
Zimmer sind alle um den Küchen- und Wohnbereich angeordnet und so
könnte man mit dem Einschlafen Schwierigkeiten haben, wenn größere
Gruppen unterwegs sind (die sitzen dann auch gern abends mal länger
zusammen). Wir hatten aber Glück, die Leute verzogen sich recht
schnell ins Bett.
Unsere
Schulnote für das BBH Penguin Paradise: 3,5
Portobello
Village Tourist Park 27 Hereweka Street Portobello Dunedin 9014; 250
NZD für Cabin für 2 Nächte
Wir
erreichten den Wohnwagen Park zur besten Nachmittagszeit und so
mußten wir ein wenig am Check in warten, aber das Prozedere ging
schnell über die Bühne. Jeder Gast erhält eine kleine Flasche
Milch und einen Internetcode für jeweils 24 Stunden pro Nacht (wir
bekamen also jeweils 48 Stunden). Die meisten Gäste stehen dort
entweder mit ihrem Wohnwagen oder schlafen im Zelt, es sind
allerdings auch einige Cabins vorhanden, die alle eine kleine Veranda
und einen kleinen Vorplatz fürs parkende Auto besitzen. Die Cabin
ist gut isoliert und sehr neu mit einem Doppelbett, Küchenbereich
und einem Bad sowie einem kleinen Tisch ausgestattet. Absolut
ausreichend und unser Reich für zwei Nächte.Toaster, Kaffeebereiter
und Wasserkocher sind vorhanden, fürs Frühstück ist also definitiv
gesorgt, fürs Kochen eines Abendessens ist die Küche allerdings zu
spartanisch ausgestattet. Eine Mikrowelle ist ebenfalls vorhanden.
Portobello
ist eine kleine Ortschaft auf der Otago Peninsula und alles ist recht
fußläufig. Man gelangt in wenigen Minuten zum Café, zum kleinen
Supermarkt und zum Fast Food Restaurant, der frischen Fisch verkauft.
Alles weitere muß man mit dem Auto erledigen. Wir haben allerdings
auch Bushaltestellen gesehen, es gibt also Verbindungen nach Dunedin
und sicherlich auch in die anderen Buchten der Halbinsel.
Unsere
Schulnote für den Portobello Village Park: 1,5
Bon
Accord Backpackers 57 Rue Lavaud, 7542 Akaroa, 75 NZD für Cabin
Unsere
letzte Nacht verbrachten wir im Bon Accord in Akaroa. Hier hat sich
seit meinem letzten Aufenthalt einiges verändert. Damals gab es im
Außenbereich eine einzige freistehende Cabin, die ich allein
bewohnte. Heute hat man daraus ein Mehrbettzimmer gemacht und in der
Nachbarschaft haben sich noch weitere Cabins angesiedelt, meist
Doppelzimmer, aber auch ein Zweibettzimmer habe ich erblicken können.
Diese sind recht klein und bieten nur Platz für das Bett und einen
kleinen Tisch. Die Cabins teilen sich eine Außendusche und ein
Außenklo in einem gut verarbeiteten Bretterverschlag. Im Sommer und
bei gutem Wetter ist das sicherlich eine gute Sache und kein Problem
aber auch der Sommer ist in Neuseeland nicht immer warm und trocken.
Unter diesen Umständen könnte das Geschäft schon etwas ungemütlich
werden. Ob die Cabins im Winter überhaupt vermietet werden, kann ich
nicht sagen.
Die
Küche ist schon ohne die Cabins recht klein und man steht sich nur
im Weg herum, es gibt nur einen Herd und Sitzmöglichkeiten hat es
auch nicht viele. Mit den Leuten aus den Außenbereichen hat die
Küche definitiv ihr Limit erreicht. Man geht wohl davon aus, daß
die meisten Gäste die zahlreichen Restaurants und Kneipen fürs
Abendessen nutzt, was für Backpacker allerdings eher untypisch ist.
Beim
Einchecken akzeptierte man keine Kartenzahlung und so mußten wir
erst Bargeld holen. Außerdem erfuhren
wir erst am Abend, daß wir fürs Internet einen Code hätten
bekommen müssen und da war die Rezeption schon geschlossen. Blöd,
wenn es sich um den letzten Abend handelt und man für seinen
Rückflug einchecken muß. Eine nette Backpackerin überließ uns
ihren Code, weil er bei ihr nicht funktionierte, bei uns
glücklicherweise aber doch.
Unsere
Schulnote für das Bon Accord: 3