Samstag, 29. Juni 2019

Urlaub in Irland 28.04.-12.05.2019: Teil 3 Der Westen

Der Westen Irlands ist atemberaubend schön und ist oft geprägt von bergigen beziehungsweise steilen Erhebungen, woraus sich enge und sich windende Küstenstraßen ergeben. Einige der Klippen sind die höchsten in Europa und bieten unzähligen Seevögeln Platz zum Brüten. Auch wenn man nicht immer von Platz sprechen kann, da ihre Nester in winzig kleinen Felsspalten und -vorsprüngen zu finden sind, aber diese kleinen Racker sind Überlebenskünstler. Weniger bekannt ist die Tatsache, daß auch Irland über Fjorde verfügt und diese findet man im Westen des Landes. Mehr als nur eine Halbinsel machen dieses Gebiet für Naturfreunde so sehenswert, befindet man sich doch immer in der Nähe zu Wasser und Land zu gleich, kann die einzigartige Flora und Fauna bestaunen, die sich oft aus der besonderen geografischen Lage der jeweiligen Halbinsel ergibt und kann nebenbei noch den Anblick romantischer kleiner Hafenstädtchen mit Fischer- oder Ausflugsbooten genießen.
Hier eine Aufzählung der Sehenswürdigkeiten und anderer spektakulärer Orte, die wir an mehreren Tagen Aufenthalt im Westen des Landes erleben durften:
1. Lough Eske ist ein kleiner See in der Nähe von Donegal. Der Fluß Eske verbindet den Ort
Donegal mit dem See. Auf Deutsch bedeutet der Name See des Fischs und das beschreibt schon recht gut, wofür dieses beliebte Ausflugsziel hauptsächlich aufgesucht wird: Zum Fischen von Lachs, Forelle und Saibling. Es gibt zwei große Hotels am Ufer (eines davon das ehemalige Schloß Eske) sowie unzählige Bed&Breakfasts. Wir sind zwar mit dem Auto nur einmal drumherum gefahren, aber es gibt sicherlich auch Möglichkeiten, kleine Wanderungen dort zu unternehmen und die Ruhe und Schönheit des nur 3,6qm großen Sees zu genießen.
2. Slieve League (Sliabh Liag) an der Antlantikküste, in der Nähe von Donegal, sind 596 Meter hoch und somit an einigen Punkten die höchsten Klippen Irlands. In einigen Prospekten spricht man sogar von den höchsten Seeklippen Europas, aber inzwischen wissen wir, daß man mit solchen Werbesprüchen zumindest vorsichtig umgehen sollte. Jeder ist ja schließlich immer der Beste, Höchste, Größte, Tiefste usw. Platz 2 und 3 bedeuten heute nicht mehr viel. Hat man seinen Weg nach Teelin gefunden, findet man auch die Klippen ausgeschrieben und das letzte Stück zum unteren Parkplatz ist durch enge und kurvige Straßen gekennzeichnet – also ideal für Wohnmobile. Die meisten Besucher parken auf dem unteren Parkplatz und machen sich zu Fuß auf den Weg zu den Klippen, was anfangs ein wenig steil beginnt, schlußendlich aber recht bequem zu laufen ist; zwar immer bergauf aber durchaus machbar. Sobald die Autofahrer aber merken, daß man auch mit dem Auto durch das Tor fahren kann, welches für die oben grasenden Schafe dauerhaft geschlossen halten werden soll, springen sie wieder ins Auto um auch das letzte Stück bis nach oben zu fahren. Man hat ja heutzutage einfach keine Zeit mehr, auch nicht im Urlaub. Das führt zu einigen Problemen, denn erstens ist der obere Parkplatz viel zu klein, um all die Autos der meist einfach nur faulen Fahrer aufzunehmen und genügend Platz zum Wenden für die Kleinbusse und Wohnwagen gibt es auch nicht. Die vielen Autos landen dann alle parkend im Straßengraben und das verschändelt einfach die wunderschöne Landschaft dort oben. Außerdem kann man auch nicht ungestört die Wanderung genießen, weil man ständig mit Ausweichen beschäftigt ist. Was uns in Irland ganz besonders negativ aufgefallen ist, sind die fehlenden Mülleimer, manchmal fährt man tagelang seinen Abfall durch die Gegend. Aber Kaffee und andere Getränke gibt es natürlich auch am Slieve League, schließlich möchte man auf die modernen Annehmlichkeiten nicht verzichten. Der ein oder andere gibt seinen leeren Kaffeebecher am Verkaufsstand wieder ab, wo er auch anstandslos entgegengenommen wird, aber viele nehmen die Becher, Verpackungen usw. mit auf ihre Wanderung bis hoch auf die Klippen und dort landen sie dann einfach dort, wo es demjenigen gerade zu lästig wurde, die Behälter noch weiter zu tragen. Unfaßbar, diese Ignoranz unserer Umwelt gegenüber! Warum man die Kioskbesitzer nicht zum Aufstellen von Mülleimern verpflichtet, ist uns allerdings auch ein Rätsel, es kann doch nicht sein, daß sie dort oben Geld verdienen dürfen und das Problem des Rausschaffens des anfallenden Mülls wird dabei einfach vernachlässigt.


3. Connemara National Park: Im Connemara National Park befindet sich einer der Fjorde Irlands, und zwar der Killary Fjord bei Killary Harbour. Auch hier sieht man wieder, was man
mit Werbung alles erreichen kann, liest man doch mehr als einmal, daß Killary Fjord der einzige Fjord Irlands sei, was bereits nach kurzer Recherche widerlegt werden kann. Der Fjord ist ca. 15km lang und der Besucher hat die Möglichkeit, Fjord und Umgebung durch verschiedene Bootstouren kennenzulernen. Dementsprechend ist auch viel los aber es erschien uns als nicht zu stressig und noch recht gelaxt in dem kleinen Ort, den man unten am Wasser durchfährt. Ein paar Kilometer weiter klettert die Straße bereits wieder hoch in die Berge und dort genießt man tolle Ausblicke in den Fjord, in die umliegenden Gebirge und auf die grasenden Schafe, die sich aufgrund der fehlenden Abgrenzungen auch gern mal auf der Straße aufhalten. Folgt man der Straße (N59), kommt man irgendwann ganz unverhofft an der Kylemore Abbey vorbei, die man definitiv aus Broschüren und Reiseführern kennt. Wir haben allerdings mehrfach gehört, daß sich ein Besuch der Anlage nicht wirklich lohnt und es reicht, ein Bild von außen zu machen und so hielten wir es dann auch. Da wir eine Übernachtung in der Nähe von Clifden gebucht hatten, führte uns unser Weg noch ein wenig weiter in den Nationalpark hinein und dort waren wir von der Landschaft komplett überrascht. Felsig und baumarm, dazwischen immer wieder im Wasser liegende Boote, mit saftigem grün bewachsenen Klippen und hindurch führt eine enge, kurvige Straße (die Sky Road), die sich ihren Weg durch dieses surreale Gebiet windet. Uns war bewußt, daß wir die Schönheit dieser kargen Landschaft wahrscheinlich nur aufgrund des super sonnigen Wetters zu wertschätzen wußten; bei schlechtem Wetter hätten wir sicher ganz anders darüber gedacht.
4. The Burren: Wie kann man den Daheimgebliebenen die Landschaft des Burren am besten beschreiben, damit sich diese ein Bild von dieser Mondlandschaft machen können? Denn Mondlandschaft beschreibt es zwar auf der einen Seite recht gut, ist doch die dominierende Farbe dieses Gebietes durch den alles dominierenden Kalkstein grau, aber dennoch war es erstaunlicherweise auch sehr grün dort. Man sagt, daß von 900 in Irland heimischen Pflanzen 70% im Burren zu finden sind. Wenn wir uns die gemachten Bilder anschauen, können wir uns das kaum vorstellen. Klar, in dem rissigen Kalkstein findet man viele Pflanzen und das Gebiet wird schon seit Jahrtausenden intensiv für Landwirtschaft genutzt, vorallem als Weideland für grasendes Vieh. Aber den Eindruck einer Mondlandschaft macht es trotz alledem. Kulturgeschichtlich hat der Burren einiges aufzufahren, das Gebiet wurde seit mehreren tausend Jahren intensiv genutzt. So ist es auch nicht verwunderlich, daß hier über 80 Grabstätten gefunden wurden. Besonders bekannt ist der Dolmen Poulnabrone, der im Verlauf von sechs Jahrhunderten 22 Menschen als letzte Ruhestätte diente. Er soll 5800 Jahre alt sein. Vor knapp 14 Jahren hielt man noch an der Straße und lief mal kurz für ein Foto herüber, inzwischen wurde ein großer Parkplatz errichtet um den Schaulustigen einen sicheren Spaziergang zur Grabstätte zu ermöglichen. Außerdem gibt es nun interessante Schautafeln, die den Menschen die Besonderheit der Region und der Grabstätte deutlich machen.
5. Cliffs of Moher: Die Klippen in Moher sind die wohl  bekannteste Sehenswürdigkeit Irlands und weitaus zahlreicher besucht als Slieve League, obwohl sie an ihrem höchsten Punkt nur 214 Meter hoch sind (im Vergleich zu 596 Meter). Das tut ihrer Beliebtheit keinen Abbruch, schon allein aufgrund der besseren Erreichbarkeit und besseren Infrastruktur des Umlandes. Für den Besuch bei den Klippen zahlt man rein theoretisch nichts, aber für den Parkplatz muß man Geld berappen und zwar 8 Euro pro Person. Wir waren an einem Ferienwochenende da, wo auch sehr viele Iren unterwegs sind und deshalb war der Parkplatz selbst kurz vor 19 Uhr noch ziemlich voll. Wir haben einige Autos beobachtet, wo 3 Insassen vor dem Erreichen des Kassenhäuschens ausstiegen und somit nur einmal Parkgebühren zahlten. Wir wollen das nicht verurteilen, wir sind halt nur wieder viel zu anständig dafür. Bei den Klippen selbst kann man digitale Lemminge zu Hauf beobachten und man fragt sich zwangsläufig, warum sie eigentlich hier sind: um die Naturschönheiten zu genießen und wertzuschätzen oder einfach nur um noch 50 Selfies für die Angeber Gallerie zu schießen? Wir wissen es nicht, jedem das seine, aber die steigende Selbstverliebtheit der Menschen fällt uns schon seit Jahren auf und wir fragen uns, wo das noch hinführen soll. Verwunderlich ist, daß bei den Klippen nichts abgesperrt ist, man befindet sich beim Klippenspaziergang extrem nahe am Abgrund und einigen ist das ja immer noch nicht nahe genug und sie müssen immer noch einen drauf setzen. Deswegen wundert es uns, daß noch nichts schlimmes passiert ist (oder zumindest gehen wir davon aus, sonst hätte man wohl schon Absperrungen errichtet). Und natürlich auch hier wieder das Phänomen, daß man oben auf den Klippen am Kiosk Getränke, Eis und dergleichen kaufen kann und daß es wieder keinen Mülleimer gibt. Ein Stück weiter sahen wir dann auch die entsorgten Kaffeebecher und bei dem Wind kann man sich ja gut ausmalen, wo der ganze Müll landet. Als wir ein Eis am Kiosk kauften (wir gaben das Papier gleich wieder ab), machten wir den Vorschlag, daß man doch einen deposit auf die Kaffeebecher berechnen könnte, also ähnlich wie auf dem Weihnachtsmarkt bei der Rückgabe seines Gefäßes Geld zurückbekommt. Dieser Vorschlag stoß auf keine große Gegenliebe. Klar, ist mehr Arbeit für den Geschäftsmann im Kiosk, aber wir finden, daß auch er eine Verantwortung der Natur gegenüber hat, schließlich profitiert er ja auch davon. Außerdem gibts ein paar hundert Meter entfernt ein niegelnagelneues Besucherzentrum mit Gastronomie, man muß also nicht mal auf seinen Kaffee verzichten. Aber in der heutigen Konsumgesellschaft kommt es ja darauf an, Begehrlichkeiten zu wecken, es muß immer alles zu jeder Zeit verfügbar sein.
6. Dingle Peninsula: Diese Halbinsel haben wir einem Mißverständnis zu verdanken,
 Katja hatte sich im Vorfeld des Urlaubs hinsichtlich Alternativen zum überlaufenen „Ring of Kerry“ schlau machen wollen und dachte, daß dies die Dingle Halbinsel sei (später fand sie in ihren Unterlagen den Vermerk, daß eigentlich von der Beara Halbinsel die Rede war). Nun ja, wir fuhren also Richtung Dingle und der Ort selbst ist ziemlich überlaufen und touristisch, mit riesigem Busparkplatz und Hafen für all die Ausflugsschiffe, die Hafenrundfahrten, Delfin- und andere Touren zum Bestaunen der Tierwelt anbieten. Dementsprechend hielten wir es auch nicht sehr lange dort aus und flüchteten wieder auf die Straße, die immer enger und steiler wurde, je weiter man sich in den Westen der Halbinsel begab. Dennoch waren recht viele Autos unterwegs und am Dunmore Head angelangt, wußten wir dann endlich warum, denn hier handelt es sich um einen Drehort des Star Wars Film „Der letzte Jedi“. Eigentlich hatte ich zum Thema Star Wars nur die Skellig Islands auf dem Schirm, wo sich vor einigen hundert Jahren mal ein Kloster befunden hat und wo Luke Skywalker untergetaucht ist, aber da hatte ich bereits von zu Hause recherchiert, daß die Bootstouren dorthin erst in ein paar Wochen starten würden. Schade, denn dort hätte man auch die süßen Puffins (Papageitaucher) beobachten können. Dementsprechend war an Dunmore Head einiges los und viele der Touristen waren mit dem spärlich angebotenen Parkraum arg überfordert. Im Nachhinein und nach Sichten der Fotos kann ich sagen, daß die Dingle Halbinsel keine schlechte Entscheidung war und sich der Besuch trotz alledem gelohnt hat, aber den Ring of Kerry kann sie nicht ersetzen, weswegen wir uns doch für den Besuch dieser Sehenswürdigkeit entschieden. Wenn man schon mal da ist….

7. Killarney / Ring of Kerry
Es dauerte eine Weile, bis wir den Zugang zu dieser knapp 170km langen Panoramastraße fanden und wir wunderten uns ein wenig über diese schlechte Beschilderung, schließlich handelt es sich doch neben den Cliffs of Moher um eine der beliebtesten Ausflugsziele Irlands. Alle Top Spots wollen wir hier jetzt nicht aufführen, wer sich näher dafür interessiert, findet haufenweise Informationen im Internet. Alternativ mal eine Seite hier. Besonders sehenswert fanden wir den Gap of Dunloe, ein Gebirgspass der uns vorbeiführte an kleinen Seen, hohen Gebirgswänden und hohen Felsen, die irgendwann mal auf die Straße gefallen sein müssen und die sowieso schon enge Straße noch weiter verengten. Glücklicherweise fahren nicht mehr sehr viele Autos hier hoch, sodaß wir uns keine Sorgen um Gegenverkehr machen mußten (was aber durchaus passieren kann). Vorbei an Ladies View bestaunte ich den Souvenirshop mit integriertem Café, den es vor 14 Jahren noch nicht gegeben hatte. Man kann gut und gerne ein paar Tage in der Gegend verbringen, abhängig davon, wie gründlich man den Ring of Kerry erkunden möchte. Als Katja das letzte Mal hier war, hatte sie sich eigentlich vorgenommen, beim nächsten Mal auch ein paar Wanderungen durch dieses landschaftlich reizvolle Gebiet zu machen, aber leider hat die Zeit wieder nicht dafür gereicht. Auch im nächstgelegenen Killarney gibt es einiges zu erkunden, zu erwähnen sei hier nur mal Ross Castle oder von dort gleich um die Ecke der Torc Waterfall sowie all die anderen städtischen Sehenswürdigkeiten, von denen wir uns immer ganz gern fernhalten.
Unsere Unterkünfte im Westen Irlands.
Arches Country House, Lough Eske, F94 EP48 Donegal, Irland, 85 Euro für ein ensuite Doppelzimmer inkl. Frühstück
Absolut empfehlenswert, wenn man Ruhe und Abgeschiedenheit wünscht. Das Zimmer ist geräumig und in den beiden zum Fenster ausgerichteten Sesseln kann man einen herrlichen Blick auf Lake Eske und die grasenden Schafe genießen. Wer sich für die Familiengeschichte interessiert, kann all die Fotos im Flur bestaunen und bekommt sicherlich auch Erklärungen dazu, sofern sie erwünscht sind. Die üblichen Optionen zum Frühstück lassen keine Wünsche offen und da wir recht früh aufgestanden waren, wurden diese prompt zubereitet und serviert.
Die Anfahrt haben wir mit dem Navi recht gut gemeistert, aber die Beschilderung am See ist recht gut und so wäre das Haus unserer Meinung nach auch gut ohne Navi zu finden gewesen. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt und würden definitiv wieder kommen.
Unsere Schulnote für das Arches Country House: 1,5

Rockmount House B&B, Sky Road, Bayleek, Clifden, Irland, 80 Euro für ein ensuite Doppelzimmer inkl. Frühstück

Dieses charmante B&B und der Hausherr Paddy haben uns auf Anhieb gefallen. Da wir die Unterkunft nicht sofort finden konnten, telefonierten wir mit dem Hausherren, der uns sogar entgegen gefahren kam um sicherzustellen, daß wir auch wirklich zu ihm finden. Auf dem Parkplatz wird man sofort von Bonnie begrüßt, die bestimmt mit Lassie verwandt ist und es gar nicht erwarten kann, daß sie Besucher zu den hinter dem Anwesen befindlichen Steilklippen führen kann. Sie teilt sich ihre Touren gut ein und sobald sie sichergestellt hat, daß man die kleine lokale Sehenswürdigkeit erreicht hat, rennt sie zurück zum Haus um die nächsten Besucher zu begleiten. Ein wahres Goldstück diese Bonnie!
Wir hatten ein Dreibettzimmer bekommen (Doppel- und Einzelbett) und somit war nicht soviel Platz im Zimmer, aber für die Reisetaschen fanden wir eine Ablagemöglichkeit. Tee und Kaffee gibts zwar nicht auf dem Zimmer, werden aber im Wohnzimmer für jedermann angeboten. So kommt man auch gleich mit anderen Gästen ins Gespräch, sollten welche anwesend sein. Das Frühstück war reichlich und es gab sogar Nutella, was wir natürlich gern als willkommene Abwechslung in Anspruch nahmen.
Wir würden jederzeit wiederkommen, schon allein wegen der Landschaft und weil wir von der Umgebung leider nicht soviel mitbekommen haben. Aber diesen Preis zahlt man leider, wenn man soviel wie möglich in den Urlaub zu quetschen versucht, irgendwas bleibt immer auf der Strecke.
Unsere Schulnote für das Rockmount House B&B: 1,0 

Tyreda, Ennis Tyreda Beechpark, Ennis, Irland, 80 Euro für ein Doppelzimmer inkl. Frühstück (Bad wird mit einem anderen Gästezimmer geteilt)
Die Eigentümer des Hauses, John und Evelyn, sind liebenswerte Charaktere, die uns sofort mit Tee und Kaffee empfingen. Mit ihnen unterhielten wir uns den ganzen Abend, auch wenn sie sich immer wieder zurückzuziehen versuchten, um uns nicht zu stören. Was sie aber gar nicht taten. Wir lernten viel über das Leben in Irland und sie waren sehr interessiert an unseren Reisen und unser Leben in Deutschland.
Sie vermieten zwei Zimmer ihres Hauses an Gäste und haben damit alle Hände voll zu tun, schließlich sind sie beide bereits pensioniert und sie kümmern sich leidenschaftlich um ihren preisgekrönten Garten. In der Beschreibung bei booking.com war von verfügbarem WLAN die Rede aber da war nicht fragten, bekamen wir auch keine Einwahldaten. Aber irgendwie war das an diesem Abend auch gar nicht notwendig.
Die Zimmer sind nicht ensuite, enthalten also kein eigenes Badezimmer, aber da nur maximal 4 Gäste da sind, ist das Teilen des allgemeinen Badezimmers kein Problem. Das Frühstück wird liebevoll von Evelyn zubereitet und es gibt zur Abwechslung eine große Käseplatte.
Unsere Schulnote für das Tyreda in Ennis: 1,5

The Heights Hotel Killarney, Cork Road, Killarney, Irland, 80,19 Euro für ein ensuite Doppelzimmer inkl. Frühstück
Es handelt sich um ein größeres Hotel, in dem auch, den Bussen auf dem Parkplatz nach zu deuten, größere Reisegesellschaften absteigen, aber von denen bekamen wir nicht viel mit. Unser Zimmer hatte leider die große Entlüftungsanlage der Küche direkt vor dem Fenster und die macht gehörig viel Krach und versperrt die Aussicht, aber man könnte sowieso nur auf den Highway schauen. Außerdem wird die riesige Anlage abends ausgeschaltet so daß wir auch bei geöffnetem Fenster schlafen konnten.
Das Zimmer ist geräumig und bot zwei Doppelbetten Platz, sowie einem Schreibtisch,
Tee/ Kaffee und Bügelbrett /-eisen für ganz Gewissenhafte.
Da sich das Hotel ein wenig auswärts von Killarney befindet, benötigt man definitiv ein Auto oder öffentliche Verkehrsmittel, um ins Stadtzentrum zu gelangen. Wer aber nur ein Bierchen trinken möchte, kann dies auch im hoteleigenen Pub tun. Obgleich der Größe des Hotels merkt man dies aufgrund der verschiedenen Abreisezeiten der Gäste beim Frühstück nicht und wird immer prompt bedient. Wer sonst in B&Bs nicht so richtig satt wird, kann hier beim Buffet richtig zulangen, weil nicht nachgezählt wird.
Ein großes Hotel kann nie den Charme eines kleinen eigentümergeführten B&Bs versprühen, aber wichtig ist, daß man sich wohlfühlt. Wir blieben sogar zwei Nächte, um mehr Zeit für den Ring of Kerry zu haben, somit hat sich die Frage, ob man wiederkommen würde, erübrigt.
Unsere Schulnote für das Heigths Hotel Killarney:2,0

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