Mittwoch, 21. Februar 2018

Tag 1: Muriwai Beach und Coromandel

Einem Tip aus Deutschland folgend, fuhren wir heute Richtung Westen an den Muriwai Beach, der erstens bei Surfern und Badewilligen sehr beliebt ist und zweitens bei Ornitologen Begeisterungsstürme hervorruft, befindet sich doch dort eine dauerhafte Tölpelkolonie, deren Bewohner direkt vom Wanderweg aus beobachtet werden können. Wir schleppten unsere Kameraausrüstung (inkl. Stative) den Berg hinauf und wurden mit beeindruckenden Nahaufnahmen der Vögel, inklusive Jungen belohnt. Die Hitze allerdings war fast unerträglich und trotz Eincremens verbrannten wir im Nu. Tommy kühlte sich noch schnell im Ozean ab, bevor wir den recht langen Weg auf die Coromandel antraten.

Wir mussten nochmal komplett durch Auckland durch und dann weiter Richtung Osten auf State Highway 1 und anschliessend auf der 2 (insgesamt etwas mehr als 200km). Währen wir strikt ohne Pausen durchgefahren, hätten wir bei Cathedral Cove vielleicht die Wanderung runter an den Strand machen können um dort zu fotografieren, aber wir sind im Urlaub und verabscheuen Stress.

Ausserdem hat sich bei Cathedral Cove einiges  verändert. Ich nehme an, dass das Aufgebot an Touristen dort in den letzten Jahren so enorm angestiegen ist, dass die beiden Parkplätze oberhalb des Strandes nicht mehr ausgereicht haben. Inzwischen muss man sein Fahrzeug "unten" in Hahei abstellen und entweder den steilen Anstieg zu Fuss zurücklegen (toll bei der Hitze!!!) oder aber man bezahlt die paar Dollar für den Shuttle Bus (one way oder aber auch als return erhältlich). Wie gesagt, den Walk konnten wir nach unserer Ankunft nicht mehr machen, weil man nur bei Ebbe Zugang zum Strand hat, da man durch eine Art Höhle durchlaufen muss und diese bei Flut nicht mehr betretbar ist. Ebbe war schon einige Stunden vorher gewesen und so wollten wir das Risiko nicht eingehen. Schade, aber da kann man eben nichts machen.

Wir fuhren weiter nach Opoutere ins YHA, wo ich die Unterkunft für die Nacht gebucht hatte. Der Ort besteht nur aus ein paar Häusern und die Jugendherberge verströmt den Charme eines Ferienlagercamps. Es besteht aus verschiedenen cabins (kleinen Hütten) die entweder Doppel-, Zweibett- oder kleinere Mehrbettzimmer beinhalten. Die sanitären Anlagen
befinden sich im Hauptgebäude und sind trotz der Mehrfachnutzung sauber, da insgesamt nicht allzuviele Leute im "Camp" Unterkunft finden. Die Grillen zirpten bis spät in die Nacht und verirrten sich aufgrund der Beleuchtung auch in die Duschen, aber da sie einem nichts tun, gewöhnt man sich nach ein paar Schrecksekunden an die Zuschauer. Erschöpft aber glücklich von den Ereignissen des Tages schlafen wir schnell ein.

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