Sonntag, 18. Februar 2018

Die Anreise nach Auckland

Viel zu sagen gibt es über die Anreise nun wahrlich nicht, man sitzt sich im Flieger den Hintern platt und die Zeit scheint sich gegen einen verschworen zu haben. Wir flogen mit Emirates über Dubai und während der erste Flug nur 6 Stunden dauerte, sassen wir für den zweiten Flug geschlagene 16 Stunden im A380 fest. Sollte es ein erneutes Mal Neuseeland geben, wäre es ratsam, über eine andere Strecke nachzudenken, wo der Stopover idealerweise zeitlich in der Mitte liegt. Hinzu kam ein 10 Stunden Aufenthalt in Dubai, den wir aufgrund unseren niedrigen Skyward Status  nicht in der Emirates Lounge verbringen konnten sondern im Holiday Inn Express direkt neben dem Flughafen. Die Nacht war zwar kurz, aber wenigstens verbrachten wir sie in einem Bett, hatten die Gelegenheit zu Duschen und morgens noch ein Frühstück (über dessen Qualität man durchaus geteilter Meinung sein kann).

Der zweite Flug zog sich ewig in die Länge und gerade als meine Sitzmuskeln einen längeren Streik in Aussicht stellten, landeten wir endlich in Auckland. Irgendwann kann man dem Wechsel aus Lesen, Film schauen, Musik hören, Spielen, Essen und Schlafen einfach nichts mehr abgewinnen und wünscht sich sehnlichst das Ende des Leidens herbei. 
Durch Immigration hätten wir super schnell kommen können, denn mit einem deutschen Reisepass kann man durch eine automatisierte Passkontrolle durch, bei der nur 3 Fragen beantwortet werden müssen. Eigentlich ganz einfach. Tommy beantwortete in der Eile (man hat ja Leute hinter sich und will schnell durch) allerdings alle 3 Fragen mit ja und musste anschliessend einer Beamtin von Immigration erklären, dass er doch eigentlich gar nicht vorbestraft ist und dies nur fälschlicherweise angekreuzt hatte. Das scheint häufiger zu passieren denn sie nahm das alles ganz locker und wünschte uns einen schönen Urlaub.

Die Abholung von unserem Autovermieter klappte auch reibungslos und in relativ kurzer Zeit befanden wir uns bereits im Büro von Hitch Car Rentals, unterschrieben unseren Vertrag und fuhren mit dem kleinen Mazda vom Hof. Die Strecke zum Hostel hatten wir uns zu Hause bereits angesehen und es hätte alles so einfach sein können; aber einmal falsch abgebogen und der ganze Plan ist dahin. Wir landeten mitten im Stadtgetümmel, kauften gleich mal ein und anschliessend erinnerte ich mich doch irgendwie an den Weg zum Bamber House im Stadtteil Mount Eden, wo ich bereits im Jahre 2005 meine ersten Tage in Aucklan
d verbrachte - herje ist das lange her!

Nach Einchecken, Duschen und komplett das Zimmer verwüsten, machten wir  uns wieder auf den Weg in die Stadt, schliesslich wollten wir uns noch ein bisschen was ansehen. Allerdings waren wir vom Lärm, den vielen Menschen, den vielen Autos und der Hitze total erschlagen und fühlten uns etwas fehl am Platz. Zu Hause waren wir Temperaturen unter dem Nullpunkt entkommen und hier waren es knapp 30 Grad. Das muss man so schnell erstmal wegstecken, zumal wir sowieso schon recht erschöpft waren. Kurzum, mit uns war  heute nicht so wirklich viel anzufangen, deswegen assen wir eine Kleinigkeit, liefen ein wenig am Hafen entlang und wanderten anschliessend auf den Vulkankrater des Mount Eden hinauf, von dem man eine tolle Aussicht auf Auckland's Innenstadt geniessen kann. Als wir wieder im Hostel ankamen, dämmerte es bereits und wir fielen hundemüde ins Bett und wurden am Morgen kurz nach 7 Uhr von den Sonnenstrahlen geweckt.


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