Beschäftigt man
sich mit Schottland, schaut Dokumentationen, stöbert in
Reisekatalogen und sucht mithilfe der Bildsuche im Internet nach
schönen Reisezielen, so stößt man unumgänglich auf
beeindruckende Berglandschaften, tiefe Täler, in bunte Röcke
gekleidete Dudelsack spielende Männer, Whisky, Schlösser und eine
drollige Fauna. All diese Funde lassen Fotografenherzen höher
schlagen und so ist es kein Wunder, dass auch wir einen Abstecher
nach Schottland auf unserer Reise-Wunschliste stehen hatten.
Nach dem Entschluß
war die Reise sehr schnell gebucht und zwar mithilfe einer der
zahlreichen Suchmaschinen, die sich auf Reisen spezialisiert haben
und täglich Angebote für Flüge, Hotels und dergleichen
veröffentlichen. Verlockend sind diese Angebote immer, allerdings
habe ich bereits Erfahrungen mit ihnen gesammelt und muss, ohne von
ihnen abraten zu wollen, doch zumindest eine Warnung aussprechen. Den
verlockend günstigen Preis kann man in den seltensten Fällen
erzielen und auch nur dann, wenn man sehr flexibel und am besten noch
zeitlich ungebunden ist. Die günstigsten Flüge gehen meist von
weniger frequentierten Flughäfen und sind für uns eher
uninteressant, weil zum Beispiel Düsseldorf nicht gerade um die Ecke
liegt. Auch beim Mietwagen ist Vorsicht geboten, handelt es sich doch
hierbei meist um gerade mal die Mindestabsicherung bei den
Versicherungen, beinhalten oft Kilometerbegrenzungen und nur einen
versicherten Fahrer. Alles weitere kostet zusätzlich und treibt den
Preis nach oben. Man sollte ebenfalls wissen, dass Direktflüge nicht
immer günstiger sind als Flüge mit Zwischenstopps. So waren unsere
Flüge von Stuttgart, über Frankfurt nach Edinburgh günstiger als
Frankfurt nach Edinburgh direkt. Das muss man nicht verstehen, das
ist halt einfach so. Meine Vermutung ist, dass man dadurch weniger
frequentierten Flughäfen einen größeren Teil vom Reisekuchen
zugestehen möchte. Über die Umweltbelastung brauchen wir nicht zu
reden.
Über die
angefallenen Kosten möchten wir später noch etwas genauer berichten
um ein besseres Bild darüber geben zu können, wie tief man für
einen Schottlandurlaub in die Tasche greifen muss. Dies sind
natürlich nur persönliche Werte und abhängig vom eigenen
Reiseverhalten (gefahrene Kilometer, in welchen Unterkünften
übernachtet man, wie oft geht man wo essen usw) aber als
Anhaltspunkt für den einen oder anderen Interessierten sicher ganz
hilfreich.
Besonders
vorbereitet haben wir uns für die Reise nicht. Wir haben zwar einen
Reiseführer gekauft mit dem Vorsatz, diesen vor Antritt der Reise
gründlich zu studieren und besonders interessante Orte oder
Sehenswürdigkeiten bereits im Vorfeld auszusuchen aber daraus wurde
nichts. Besonders schlimm war das nicht, schließlich bin ich das
spontane Reisen gewöhnt und jeden Abend haben wir damit zugebracht,
die eingesammelten Broschüren zu studieren, mit dem Reiseführer
abzugleichen und den Plan für die nächsten Tage abzustecken.
Unterkünfte hatte ich, mit Ausnahme der ersten Nacht in Edinburgh,
nicht von Deutschland aus gebucht, um flexibel reisen zu können.
Allerdings hatten wir nicht bedacht, dass wir während der Osterzeit
reisen werden und natürlich auch die Schotten selbst im Land
unterwegs sein werden. So waren auf den einschlägigen Buchungsseiten
oftmals viele Unterkünfte bereits ausgebucht (zumindest die in
unserem Budget) und somit begannen wir, Unterkünfte für mindestens
eine Nacht voraus zu buchen. Im Nachhinein betrachtet wäre dies
nicht nötig gewesen, da wir überall (neben den „no vacancies“
Schildern) auch die „vacancies“ Schilder vorgefunden haben aber
ehrlich gesagt ist es bequemer, Abends nicht von Haus zu Haus fahren
zu müssen um dort vorstellig zu werden, Preise abzufragen etc.
Weiter gehts mit der Route......
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