Samstag, 29. April 2017

Rundreise durch Schottland (12. - 20. April 2017)

Beschäftigt man sich mit Schottland, schaut Dokumentationen, stöbert in Reisekatalogen und sucht mithilfe der Bildsuche im Internet nach schönen Reisezielen, so stößt man unumgänglich auf beeindruckende Berglandschaften, tiefe Täler, in bunte Röcke gekleidete Dudelsack spielende Männer, Whisky, Schlösser und eine drollige Fauna. All diese Funde lassen Fotografenherzen höher schlagen und so ist es kein Wunder, dass auch wir einen Abstecher nach Schottland auf unserer Reise-Wunschliste stehen hatten.

Nach dem Entschluß war die Reise sehr schnell gebucht und zwar mithilfe einer der zahlreichen Suchmaschinen, die sich auf Reisen spezialisiert haben und täglich Angebote für Flüge, Hotels und dergleichen veröffentlichen. Verlockend sind diese Angebote immer, allerdings habe ich bereits Erfahrungen mit ihnen gesammelt und muss, ohne von ihnen abraten zu wollen, doch zumindest eine Warnung aussprechen. Den verlockend günstigen Preis kann man in den seltensten Fällen erzielen und auch nur dann, wenn man sehr flexibel und am besten noch zeitlich ungebunden ist. Die günstigsten Flüge gehen meist von weniger frequentierten Flughäfen und sind für uns eher uninteressant, weil zum Beispiel Düsseldorf nicht gerade um die Ecke liegt. Auch beim Mietwagen ist Vorsicht geboten, handelt es sich doch hierbei meist um gerade mal die Mindestabsicherung bei den Versicherungen, beinhalten oft Kilometerbegrenzungen und nur einen versicherten Fahrer. Alles weitere kostet zusätzlich und treibt den Preis nach oben. Man sollte ebenfalls wissen, dass Direktflüge nicht immer günstiger sind als Flüge mit Zwischenstopps. So waren unsere Flüge von Stuttgart, über Frankfurt nach Edinburgh günstiger als Frankfurt nach Edinburgh direkt. Das muss man nicht verstehen, das ist halt einfach so. Meine Vermutung ist, dass man dadurch weniger frequentierten Flughäfen einen größeren Teil vom Reisekuchen zugestehen möchte. Über die Umweltbelastung brauchen wir nicht zu reden.

Über die angefallenen Kosten möchten wir später noch etwas genauer berichten um ein besseres Bild darüber geben zu können, wie tief man für einen Schottlandurlaub in die Tasche greifen muss. Dies sind natürlich nur persönliche Werte und abhängig vom eigenen Reiseverhalten (gefahrene Kilometer, in welchen Unterkünften übernachtet man, wie oft geht man wo essen usw) aber als Anhaltspunkt für den einen oder anderen Interessierten sicher ganz hilfreich.

Besonders vorbereitet haben wir uns für die Reise nicht. Wir haben zwar einen Reiseführer gekauft mit dem Vorsatz, diesen vor Antritt der Reise gründlich zu studieren und besonders interessante Orte oder Sehenswürdigkeiten bereits im Vorfeld auszusuchen aber daraus wurde nichts. Besonders schlimm war das nicht, schließlich bin ich das spontane Reisen gewöhnt und jeden Abend haben wir damit zugebracht, die eingesammelten Broschüren zu studieren, mit dem Reiseführer abzugleichen und den Plan für die nächsten Tage abzustecken. Unterkünfte hatte ich, mit Ausnahme der ersten Nacht in Edinburgh, nicht von Deutschland aus gebucht, um flexibel reisen zu können. Allerdings hatten wir nicht bedacht, dass wir während der Osterzeit reisen werden und natürlich auch die Schotten selbst im Land unterwegs sein werden. So waren auf den einschlägigen Buchungsseiten oftmals viele Unterkünfte bereits ausgebucht (zumindest die in unserem Budget) und somit begannen wir, Unterkünfte für mindestens eine Nacht voraus zu buchen. Im Nachhinein betrachtet wäre dies nicht nötig gewesen, da wir überall (neben den „no vacancies“ Schildern) auch die „vacancies“ Schilder vorgefunden haben aber ehrlich gesagt ist es bequemer, Abends nicht von Haus zu Haus fahren zu müssen um dort vorstellig zu werden, Preise abzufragen etc. 

Weiter gehts mit der Route......
 

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