Der
Westen Irlands ist atemberaubend schön und ist oft geprägt von
bergigen beziehungsweise steilen Erhebungen, woraus sich enge und sich
windende Küstenstraßen ergeben. Einige der Klippen sind die
höchsten in Europa und bieten unzähligen Seevögeln Platz zum
Brüten. Auch wenn man nicht immer von Platz sprechen kann, da ihre
Nester in winzig kleinen Felsspalten und -vorsprüngen zu finden
sind, aber diese kleinen Racker sind Überlebenskünstler. Weniger
bekannt ist die Tatsache, daß auch Irland über Fjorde verfügt und
diese findet man im Westen des Landes. Mehr als nur eine Halbinsel
machen dieses Gebiet für Naturfreunde so sehenswert, befindet man
sich doch immer in der Nähe zu Wasser und Land zu gleich, kann die
einzigartige Flora und Fauna bestaunen, die sich oft aus der
besonderen geografischen Lage der jeweiligen Halbinsel ergibt und
kann nebenbei noch den Anblick romantischer kleiner Hafenstädtchen
mit Fischer- oder Ausflugsbooten genießen.
Hier
eine Aufzählung der Sehenswürdigkeiten und anderer spektakulärer
Orte, die wir an mehreren Tagen Aufenthalt im Westen des Landes
erleben durften:
1.
Lough Eske ist ein kleiner See in der Nähe von Donegal. Der Fluß
Eske verbindet den Ort
Donegal mit dem See. Auf Deutsch bedeutet der
Name See des Fischs und das beschreibt schon recht gut, wofür dieses
beliebte Ausflugsziel hauptsächlich aufgesucht wird: Zum Fischen von
Lachs, Forelle und Saibling. Es gibt zwei große Hotels am Ufer
(eines davon das ehemalige Schloß Eske) sowie unzählige
Bed&Breakfasts. Wir sind zwar mit dem Auto nur einmal drumherum
gefahren, aber es gibt sicherlich auch Möglichkeiten, kleine
Wanderungen dort zu unternehmen und die Ruhe und Schönheit des nur
3,6qm großen Sees zu genießen.2. Slieve League (Sliabh Liag) an der Antlantikküste, in der Nähe von Donegal, sind 596 Meter hoch und somit an einigen Punkten die höchsten Klippen Irlands. In einigen Prospekten spricht man sogar von den höchsten Seeklippen Europas, aber inzwischen wissen wir, daß man mit solchen Werbesprüchen zumindest vorsichtig umgehen sollte. Jeder ist ja schließlich immer der Beste, Höchste, Größte, Tiefste usw. Platz 2 und 3 bedeuten heute nicht mehr viel. Hat man seinen Weg nach Teelin gefunden, findet man auch die Klippen ausgeschrieben und das letzte Stück zum unteren Parkplatz ist durch enge und kurvige Straßen gekennzeichnet – also ideal für Wohnmobile. Die meisten Besucher parken auf dem unteren Parkplatz und machen sich zu Fuß auf den Weg zu den Klippen, was anfangs ein wenig steil beginnt, schlußendlich aber recht bequem zu laufen ist; zwar immer bergauf aber durchaus machbar. Sobald die Autofahrer aber merken, daß man auch mit dem Auto durch das Tor fahren kann, welches für die oben grasenden Schafe dauerhaft geschlossen halten werden soll, springen sie wieder ins Auto um auch das letzte Stück bis nach oben zu fahren. Man hat ja heutzutage einfach keine Zeit mehr, auch nicht im Urlaub. Das führt zu einigen Problemen, denn erstens ist der obere Parkplatz viel zu klein, um all die Autos der meist einfach nur faulen Fahrer aufzunehmen und genügend Platz zum Wenden für die Kleinbusse und Wohnwagen gibt es auch nicht. Die vielen Autos landen dann alle parkend im Straßengraben und das verschändelt einfach die wunderschöne Landschaft dort oben. Außerdem kann man auch nicht ungestört die Wanderung genießen, weil man ständig mit Ausweichen beschäftigt ist. Was uns in Irland ganz besonders negativ aufgefallen ist, sind die fehlenden Mülleimer, manchmal fährt man tagelang seinen Abfall durch die Gegend. Aber Kaffee und andere Getränke gibt es natürlich auch am Slieve League, schließlich möchte man auf die modernen Annehmlichkeiten nicht verzichten. Der ein oder andere gibt seinen leeren Kaffeebecher am Verkaufsstand wieder ab, wo er auch anstandslos entgegengenommen wird, aber viele nehmen die Becher, Verpackungen usw. mit auf ihre Wanderung bis hoch auf die Klippen und dort landen sie dann einfach dort, wo es demjenigen gerade zu lästig wurde, die Behälter noch weiter zu tragen. Unfaßbar, diese Ignoranz unserer Umwelt gegenüber! Warum man die Kioskbesitzer nicht zum Aufstellen von Mülleimern verpflichtet, ist uns allerdings auch ein Rätsel, es kann doch nicht sein, daß sie dort oben Geld verdienen dürfen und das Problem des Rausschaffens des anfallenden Mülls wird dabei einfach vernachlässigt.
3. Connemara National Park: Im Connemara National Park befindet sich einer der Fjorde Irlands, und zwar der Killary Fjord bei Killary Harbour. Auch hier sieht man wieder, was man
mit Werbung alles erreichen kann, liest man doch mehr als einmal, daß Killary Fjord der einzige Fjord Irlands sei, was bereits nach kurzer Recherche widerlegt werden kann. Der Fjord ist ca. 15km lang und der Besucher hat die Möglichkeit, Fjord und Umgebung durch verschiedene Bootstouren kennenzulernen. Dementsprechend ist auch viel los aber es erschien uns als nicht zu stressig und noch recht gelaxt in dem kleinen Ort, den man unten am Wasser durchfährt. Ein paar Kilometer weiter klettert die Straße bereits wieder hoch in die Berge und dort genießt man tolle Ausblicke in den Fjord, in die umliegenden Gebirge und auf die grasenden Schafe, die sich aufgrund der fehlenden Abgrenzungen auch gern mal auf der Straße aufhalten. Folgt man der Straße (N59), kommt man irgendwann ganz unverhofft an der Kylemore Abbey vorbei, die man definitiv aus Broschüren und Reiseführern kennt. Wir haben allerdings mehrfach gehört, daß sich ein Besuch der Anlage nicht wirklich lohnt und es reicht, ein Bild von außen zu machen und so hielten wir es dann auch. Da wir eine Übernachtung in der Nähe von Clifden gebucht hatten, führte uns unser Weg noch ein wenig weiter in den Nationalpark hinein und dort waren wir von der Landschaft komplett überrascht. Felsig und baumarm, dazwischen immer wieder im Wasser liegende Boote, mit saftigem grün bewachsenen Klippen und hindurch führt eine enge, kurvige Straße (die Sky Road), die sich ihren Weg durch dieses surreale Gebiet windet. Uns war bewußt, daß wir die Schönheit dieser kargen Landschaft wahrscheinlich nur aufgrund des super sonnigen Wetters zu wertschätzen wußten; bei schlechtem Wetter hätten wir sicher ganz anders darüber gedacht.
4.
The Burren: Wie kann man den Daheimgebliebenen die Landschaft des
Burren am besten beschreiben, damit sich diese ein Bild von dieser
Mondlandschaft machen können? Denn Mondlandschaft beschreibt es zwar
auf der einen Seite recht gut, ist doch die dominierende Farbe dieses
Gebietes durch den alles dominierenden Kalkstein grau, aber dennoch
war es erstaunlicherweise auch sehr grün dort. Man sagt, daß von
900 in Irland heimischen Pflanzen 70% im Burren zu finden sind. Wenn
wir uns die gemachten Bilder anschauen, können wir uns das kaum
vorstellen. Klar, in dem rissigen Kalkstein findet man viele Pflanzen
und das Gebiet wird schon seit Jahrtausenden intensiv für
Landwirtschaft genutzt, vorallem als Weideland für grasendes Vieh.
Aber den Eindruck einer Mondlandschaft macht es trotz alledem.
Kulturgeschichtlich hat der Burren einiges aufzufahren, das Gebiet
wurde seit mehreren tausend Jahren intensiv genutzt. So ist es auch
nicht verwunderlich, daß hier über 80 Grabstätten gefunden wurden.
Besonders bekannt ist der Dolmen Poulnabrone, der im Verlauf von
sechs Jahrhunderten 22 Menschen als letzte Ruhestätte diente. Er
soll 5800 Jahre alt sein. Vor knapp 14 Jahren hielt man noch an der
Straße und lief mal kurz für ein Foto herüber, inzwischen wurde
ein großer Parkplatz errichtet um den Schaulustigen einen sicheren
Spaziergang zur Grabstätte zu ermöglichen. Außerdem gibt es nun
interessante Schautafeln, die den Menschen die Besonderheit der
Region und der Grabstätte deutlich machen.
5.
Cliffs of Moher: Die Klippen in Moher sind die wohl bekannteste
Sehenswürdigkeit Irlands und weitaus zahlreicher besucht als Slieve
League, obwohl sie an ihrem höchsten Punkt nur 214 Meter hoch sind
(im Vergleich zu 596 Meter). Das tut ihrer Beliebtheit keinen
Abbruch, schon allein aufgrund der besseren Erreichbarkeit und
besseren Infrastruktur des Umlandes. Für den Besuch bei den Klippen
zahlt man rein theoretisch nichts, aber für den Parkplatz muß man
Geld berappen und zwar 8 Euro pro Person. Wir waren an einem
Ferienwochenende da, wo auch sehr viele Iren unterwegs sind und
deshalb war der Parkplatz selbst kurz vor 19 Uhr noch ziemlich voll.
Wir haben einige Autos beobachtet, wo 3 Insassen vor dem Erreichen
des Kassenhäuschens ausstiegen und somit nur einmal Parkgebühren
zahlten. Wir wollen das nicht verurteilen, wir sind halt nur wieder
viel zu anständig dafür. Bei den Klippen selbst kann man digitale
Lemminge zu Hauf beobachten und man fragt sich zwangsläufig, warum
sie eigentlich hier sind: um die Naturschönheiten zu genießen und
wertzuschätzen oder einfach nur um noch 50 Selfies für die Angeber
Gallerie zu schießen? Wir wissen es nicht, jedem das seine, aber die
steigende Selbstverliebtheit der Menschen fällt uns schon seit
Jahren auf und wir fragen uns, wo das noch hinführen soll.
Verwunderlich ist, daß bei den Klippen nichts abgesperrt ist, man
befindet sich beim Klippenspaziergang extrem nahe am Abgrund und
einigen ist das ja immer noch nicht nahe genug und sie müssen immer
noch einen drauf setzen. Deswegen wundert es uns, daß noch nichts
schlimmes passiert ist (oder zumindest gehen wir davon aus, sonst
hätte man wohl schon Absperrungen errichtet). Und natürlich auch
hier wieder das Phänomen, daß man oben auf den Klippen am Kiosk
Getränke, Eis und dergleichen kaufen kann und daß es wieder keinen
Mülleimer gibt. Ein Stück weiter sahen wir dann auch die entsorgten
Kaffeebecher und bei dem Wind kann man sich ja gut ausmalen, wo der
ganze Müll landet. Als wir ein Eis am Kiosk kauften (wir gaben das
Papier gleich wieder ab), machten wir den Vorschlag, daß man doch
einen deposit auf die Kaffeebecher berechnen könnte, also ähnlich
wie auf dem Weihnachtsmarkt bei der Rückgabe seines Gefäßes Geld
zurückbekommt. Dieser Vorschlag stoß auf keine große Gegenliebe.
Klar, ist mehr Arbeit für den Geschäftsmann im Kiosk, aber wir
finden, daß auch er eine Verantwortung der Natur gegenüber hat,
schließlich profitiert er ja auch davon. Außerdem gibts ein paar
hundert Meter entfernt ein niegelnagelneues Besucherzentrum mit
Gastronomie, man muß also nicht mal auf seinen Kaffee verzichten.
Aber in der heutigen Konsumgesellschaft kommt es ja darauf an,
Begehrlichkeiten zu wecken, es muß immer alles zu jeder Zeit
verfügbar sein.
6.
Dingle Peninsula: Diese Halbinsel haben wir einem Mißverständnis zu
verdanken,
Katja hatte sich im Vorfeld des Urlaubs hinsichtlich
Alternativen zum überlaufenen „Ring of Kerry“ schlau machen
wollen und dachte, daß dies die Dingle Halbinsel sei (später fand
sie in ihren Unterlagen den Vermerk, daß eigentlich von der Beara
Halbinsel die Rede war). Nun ja, wir fuhren also Richtung Dingle und
der Ort selbst ist ziemlich überlaufen und touristisch, mit riesigem
Busparkplatz und Hafen für all die Ausflugsschiffe, die
Hafenrundfahrten, Delfin- und andere Touren zum Bestaunen der
Tierwelt anbieten. Dementsprechend hielten wir es auch nicht sehr
lange dort aus und flüchteten wieder auf die Straße, die immer
enger und steiler wurde, je weiter man sich in den Westen der
Halbinsel begab. Dennoch waren recht viele Autos unterwegs und am
Dunmore Head angelangt, wußten wir dann endlich warum, denn hier
handelt es sich um einen Drehort des Star Wars Film „Der letzte
Jedi“. Eigentlich hatte ich zum Thema Star Wars nur die Skellig
Islands auf dem Schirm, wo sich vor einigen hundert Jahren mal ein
Kloster befunden hat und wo Luke Skywalker untergetaucht ist, aber da
hatte ich bereits von zu Hause recherchiert, daß die Bootstouren
dorthin erst in ein paar Wochen starten würden. Schade, denn dort
hätte man auch die süßen Puffins (Papageitaucher) beobachten
können. Dementsprechend war an Dunmore Head einiges los und viele
der Touristen waren mit dem spärlich angebotenen Parkraum arg
überfordert. Im Nachhinein und nach Sichten der Fotos kann ich
sagen, daß die Dingle Halbinsel keine schlechte Entscheidung war und
sich der Besuch trotz alledem gelohnt hat, aber den Ring of Kerry
kann sie nicht ersetzen, weswegen wir uns doch für den Besuch dieser
Sehenswürdigkeit entschieden. Wenn man schon mal da ist….
7.
Killarney / Ring of Kerry
Es
dauerte eine Weile, bis wir den Zugang zu dieser knapp 170km langen
Panoramastraße fanden und wir wunderten uns ein wenig über diese
schlechte Beschilderung, schließlich handelt es sich doch neben den
Cliffs of Moher um eine der beliebtesten Ausflugsziele Irlands. Alle
Top Spots wollen wir hier jetzt nicht aufführen, wer sich näher
dafür interessiert, findet haufenweise Informationen im Internet.
Alternativ mal eine Seite hier.
Besonders sehenswert fanden wir den Gap of Dunloe, ein Gebirgspass
der uns vorbeiführte an kleinen Seen, hohen Gebirgswänden und hohen
Felsen, die irgendwann mal auf die Straße gefallen sein müssen und
die sowieso schon enge Straße noch weiter verengten.
Glücklicherweise fahren nicht mehr sehr viele Autos hier hoch, sodaß
wir uns keine Sorgen um Gegenverkehr machen mußten (was aber
durchaus passieren kann). Vorbei an Ladies View bestaunte ich den
Souvenirshop mit integriertem Café, den es vor 14 Jahren noch nicht
gegeben hatte. Man kann gut und gerne ein paar Tage in der Gegend
verbringen, abhängig davon, wie gründlich man den Ring of Kerry
erkunden möchte. Als Katja das letzte Mal hier war, hatte sie sich
eigentlich vorgenommen, beim nächsten Mal auch ein paar Wanderungen durch dieses
landschaftlich reizvolle Gebiet zu machen, aber leider hat die Zeit
wieder nicht dafür gereicht. Auch im nächstgelegenen Killarney gibt
es einiges zu erkunden, zu erwähnen sei hier nur mal Ross Castle
oder von dort gleich um die Ecke der Torc Waterfall sowie all die
anderen städtischen Sehenswürdigkeiten, von denen wir uns immer
ganz gern fernhalten.
Unsere
Unterkünfte im Westen Irlands.
Arches
Country House, Lough Eske, F94 EP48 Donegal, Irland, 85 Euro für ein
ensuite Doppelzimmer inkl. Frühstück
Absolut
empfehlenswert, wenn man Ruhe und Abgeschiedenheit wünscht. Das
Zimmer ist geräumig und in den beiden zum Fenster ausgerichteten
Sesseln kann man einen herrlichen Blick auf Lake Eske und die
grasenden Schafe genießen. Wer sich für die Familiengeschichte
interessiert, kann all die Fotos im Flur bestaunen und bekommt
sicherlich auch Erklärungen dazu, sofern sie erwünscht sind. Die
üblichen Optionen zum Frühstück lassen keine Wünsche offen und da
wir recht früh aufgestanden waren, wurden diese prompt zubereitet
und serviert.
Die
Anfahrt haben wir mit dem Navi recht gut gemeistert, aber die
Beschilderung am See ist recht gut und so wäre das Haus unserer
Meinung nach auch gut ohne Navi zu finden gewesen. Wir haben uns dort
sehr wohl gefühlt und würden definitiv wieder kommen.
Unsere
Schulnote für das Arches Country House: 1,5
Rockmount
House B&B, Sky Road, Bayleek, Clifden, Irland, 80 Euro für ein
ensuite Doppelzimmer inkl. Frühstück
Wir
hatten ein Dreibettzimmer bekommen (Doppel- und Einzelbett) und somit
war nicht soviel Platz im Zimmer, aber für die Reisetaschen fanden
wir eine Ablagemöglichkeit. Tee und Kaffee gibts zwar nicht auf dem
Zimmer, werden aber im Wohnzimmer für jedermann angeboten. So kommt
man auch gleich mit anderen Gästen ins Gespräch, sollten welche
anwesend sein. Das Frühstück war reichlich und es gab sogar
Nutella, was wir natürlich gern als willkommene Abwechslung in
Anspruch nahmen.
Wir
würden jederzeit wiederkommen, schon allein wegen der Landschaft und
weil wir von der Umgebung leider nicht soviel mitbekommen haben. Aber
diesen Preis zahlt man leider, wenn man soviel wie möglich in den
Urlaub zu quetschen versucht, irgendwas bleibt immer auf der Strecke.
Unsere
Schulnote für das Rockmount House B&B: 1,0
Tyreda,
Ennis Tyreda Beechpark, Ennis, Irland, 80 Euro für ein Doppelzimmer
inkl. Frühstück (Bad wird mit einem anderen Gästezimmer geteilt)
Die
Eigentümer des Hauses, John und Evelyn, sind liebenswerte
Charaktere, die uns sofort mit Tee und Kaffee empfingen. Mit ihnen
unterhielten wir uns den ganzen Abend, auch wenn sie sich immer
wieder zurückzuziehen versuchten, um uns nicht zu stören. Was sie
aber gar nicht taten. Wir lernten viel über das Leben in Irland und
sie waren sehr interessiert an unseren Reisen und unser Leben in
Deutschland.
Sie
vermieten zwei Zimmer ihres Hauses an Gäste und haben damit alle
Hände voll zu tun, schließlich sind sie beide bereits pensioniert
und sie kümmern sich leidenschaftlich um ihren preisgekrönten
Garten. In der Beschreibung bei booking.com war von verfügbarem WLAN
die Rede aber da war nicht fragten, bekamen wir auch keine
Einwahldaten. Aber irgendwie war das an diesem Abend auch gar nicht
notwendig.
Die
Zimmer sind nicht ensuite, enthalten also kein eigenes Badezimmer,
aber da nur maximal 4 Gäste da sind, ist das Teilen des allgemeinen
Badezimmers kein Problem. Das Frühstück wird liebevoll von Evelyn
zubereitet und es gibt zur Abwechslung eine große Käseplatte.
Unsere
Schulnote für das Tyreda in Ennis: 1,5
The
Heights Hotel Killarney, Cork Road, Killarney, Irland, 80,19 Euro für
ein ensuite Doppelzimmer inkl. Frühstück
Es
handelt sich um ein größeres Hotel, in dem auch, den Bussen auf dem
Parkplatz nach zu deuten, größere Reisegesellschaften absteigen, aber
von denen bekamen wir nicht viel mit. Unser Zimmer hatte leider die
große Entlüftungsanlage der Küche direkt vor dem Fenster und die
macht gehörig viel Krach und versperrt die Aussicht, aber man könnte
sowieso nur auf den Highway schauen. Außerdem wird die riesige
Anlage abends ausgeschaltet so daß wir auch bei geöffnetem Fenster
schlafen konnten.
Das
Zimmer ist geräumig und bot zwei Doppelbetten Platz, sowie einem
Schreibtisch,
Tee/ Kaffee und Bügelbrett /-eisen für ganz
Gewissenhafte.
Da
sich das Hotel ein wenig auswärts von Killarney befindet, benötigt
man definitiv ein Auto oder öffentliche Verkehrsmittel, um ins
Stadtzentrum zu gelangen. Wer aber nur ein Bierchen trinken möchte,
kann dies auch im hoteleigenen Pub tun. Obgleich der Größe des
Hotels merkt man dies aufgrund der verschiedenen Abreisezeiten der
Gäste beim Frühstück nicht und wird immer prompt bedient. Wer
sonst in B&Bs nicht so richtig satt wird, kann hier beim Buffet
richtig zulangen, weil nicht nachgezählt wird.
Ein
großes Hotel kann nie den Charme eines kleinen eigentümergeführten
B&Bs versprühen, aber wichtig ist, daß man sich wohlfühlt. Wir
blieben sogar zwei Nächte, um mehr Zeit für den Ring of Kerry zu
haben, somit hat sich die Frage, ob man wiederkommen würde,
erübrigt.
Unsere
Schulnote für das Heigths Hotel Killarney:2,0
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