Im Vorfeld hatten
wir lange überlegt, wie wir zum Flughafen in Frankfurt kommen. Klar,
die Deutsche Bahn hatten wir auch schon vorher in Anspruch genommen,
aber erstens hatten wir einen späten Rückflug gebucht und so spät
hätte es Probleme mit passenden Zügen gegeben. Und zweitens wohnen
wir nicht mehr in der Nähe von Würzburg und hätten deshalb nicht
gewußt, wo wir unser Auto hätten kostenlos für zwei Wochen parken
können. Wir buchten also einen Parkservice in Eschborn, wo man sein
Auto unterstellen kann und mit dem Shuttlebus erstens zum Flughafen
gefahren wird und dort selbstverständlich auch wieder abgeholt wird.
Gebucht hatten wir den Aeroparkservice in Frankfurt (der sich wie
gesagt in Eschborn befindet) und gezahlt haben wir für die zwei
Wochen 73,00 Euro. Auf dem eigentlichen Parkplatz gab es keinen Platz
mehr für uns sodaß wir in einem benachbarten Parkhaus untergekommen
sind. Dort sind wir auch wieder nach unserer Rückkehr hingebracht
worden und das Auto stand auch noch unbeschadet dort, wo wir es
abgestellt hatten. Auch die Abholung vom Flughafen klappte
einwandfrei, man meldet sich nach der Gepäckausgabe und wartet dann
an einem ausgemachten Treffpunkt.
Im Rahmen der ganzen Klima- bzw. Umweltdebatte finden wir übrigens
auch, daß die Fluggesellschaften stärker in die Mangel genommen
werden sollten. Alles was man im Flieger zu sich nimmt, ist in
Plastik eingepackt. Bekommt man ein zweites Getränk, hat man
folgerichtig auch gleich den zweiten Plastebecher vor sich stehen.
Das muß doch alles nicht sein. Wie wäre es, wenn wir demnächst ein
wiederbefüllbares Gefäß mit in den Flieger nähmen und unsere
Getränke dort hinein gegeben werden? Wir werden das mal im Auge
behalten und berichten.
In Dublin
angekommen, befolgten wir die Anweisungen unserer Autovermietung,
fanden den zuständigen Shuttlebus (von denen es nicht nur einen
gibt, aber zumindest scheinen sie alle zur gleichen Location zu
fahren) und fanden uns recht bald bei Hertz und Thrifty wieder, wo
wir nach schneller Erledigung des Papierkrams unseren Renault Clio in
Empfang nehmen konnten.
Von meinen
Recherchen wußte ich, daß wir die M50 in die Stadt meiden müssen,
um keine Mautgebühren zu zahlen. Mit einigem Verfahren fanden wir
auch den Weg in die Stadt, landeten dann aber doch irgendwie auf der
M50, die aber nur stellenweise mautpflichtig ist. Auf meiner
Kreditkarte fand ich keine Abbuchung der Gebühren und so haben wir
hier wohl keinen gebührenpflichtigen Abschnitt erwischt. In der
Stadt wurde unsere Geduld dann gleich auf die Probe gestellt, denn
durch Baustellen ging es nur im Schritttempo voran. Wir fuhren ein –
oder zweimal an unserer Seitenstraße vorbei weil es in Dublin von
Einbahnstraßen nur so wimmelt und wir nach dem Verpassen der Straße
nicht einfach so wenden oder die nächste Einfahrt nehmen konnten.
Irgendwann waren
wir dann im Hotel eingecheckt und das Auto parkte in der hoteleigenen
kleinen Garage. Im nahegelegenen Pub aßen wir zu abend und mußten
uns gleich daran gewöhnen, daß man in Irland abends sehr früh ißt
und danach nur noch Getränke zu erhalten sind. In einigen kleineren
Orten sollte uns dies später noch zum Verhängnis werden. Da wir an
diesem Tag noch nicht wirklich viel Bewegung erhalten hatten, liefen
wir noch ein wenig in der Nachbarschaft umher und fielen aber
trotzdem recht bald erschöpft in unser Bett.
Bevor es am
Morgen weiter Richtung Norden ging, erkundeten wir die Stadt noch ein
wenig zu Fuß, liesen uns von den Massen ins Trinity College leiten,
wandelten vorbei an Kathedralen und Kirchen, durch zahllose Straßen
und Gassen hindurch, vorbei am Dublin Castle, welches aber in unseren
Augen keinen Abstecher Wert ist (es sei denn man besichtigt das
Innere, hierüber können wir nichts sagen) und zurück an den Liffey
in den Docklands.
Und hier gleich
noch die Bewertung unseres Hotels.
The Ripley Court Hotel, 37 Talbot Street, D1 Dublin, Irland, 109,80€
für ein Doppelzimmer inkl. Frühstück, 10€ extra für 24 Stunden
Parken
Von unserem
Zimmer genoß man einen erstklassigen Blick auf die Schienen der
SBahn, die regelmäßig vor unserem Fenster vorbei donnerten. Wobei
dies gar nicht der weckende Faktor am Morgen war – die Müllabfuhr
war recht lange mit dem Einsammeln der unzähligen am Straßenrand
liegenden Müllsäcke beschäftigt und übernahm damit eben auch
gleich die Funktion des Weckers.
Für Dublin in
dieser Preisklasse (3 Sterne) ließ das Hotel keine Wünsche offen.
Stört man sich an einer etwas veralterten Ausstattung, kann man
immer noch in eines der vielen anderen Hotels anderer Preisklassen
gehen.
Unsere Schulnote
für das Ripley Court Hotel: eine 2,5
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